Hariolf-Gymnasium entdeckt Kunstschätze
Zwei Schülerinnen zeigen ihre Arbeiten – Ausstellung rückt Mangas von Nika Govev und Zentangles von Janina Werlein ins Licht
ELLWANGEN (ij) - Die Ausstellung „Manga and More“im Foyer des Mensabaus am Hariolf-Gymnasium zeigt Manga-Bilder der Zehntklässlerin Nika Gorev sowie OrnamentBilder der Abiturientin Janina Werlein. Schulleiter Martin Ries brachte es bei der Vernissage auf den Punkt: An der Schule seien brachliegende Wunder entdeckt worden.
Kunsterzieher Ulrich Brauchle befragte die Manga-Künstlerin Nika zu ihren Kunstwerken, die er per Zufall im Kunstunterricht gesehen hatte. Jedes Bild zeuge von enormem Talent. Nika Gorev, die die zehnte Klasse besucht, erzählte, dass sie auf Manga durch die Comic-Serien aufmerksam geworden sei. Ihr gefielen diese Bilder so gut, dass sie selbst welche kreierte. Mittlerweile seien es schon 150 bis 250 geworden, und sie habe zahlreiche weitere Ideen.
Die Kunst der Mangas stammt aus Japan. Manga bezeichnet Comic-Figuren, die sich durch farbenfrohe Vielfalt und besonders große Augen auszeichnen. Ihre niedliche Ausstrahlung entführt die Betrachter in eine Zauberwelt. Nika hat inzwischen mit ihren Mangas einen unverwechselbaren Stil entwickelt, mit Augen, die Leben und Glanz ausstrahlen. Sie hat sich in der Szene unter dem Pseudonym „Machaon“bereits einen guten Namen erzeichnet und könnte sich in diesem Genre ihre Zukunft vorstellen.
Ein weiteres Interview führte der Kunsterzieher Martin Kaiser mit der Abiturientin Janina Werlein, die mit ihren Ornamentbildern, die man auch Zentangle nennt, die Ausstellung ergänzt. Zu ihren eigenen Kompositionen kam sie, weil sie sich für derartige Kunst interessierte und eingearbeitet habe. Zu ihren Zentangles habe sie ein sehr positives Feedback erhalten, und so hatte sie die Motivation weitere zu gestalten oder zu verschenken. Kaiser, der diesen Kunstschatz entdeckte, konnte die Kreativität nur unterstreichen. Janina zeichne virtuose Zusammenspiele, und es entstehe eine Dreidimensionalität auf einer zweidimensinalen Fläche. Die Schülerinnen nahmen die Gelegenheit wahr, ihre Bilder einmal aus den Unterrichtsstunden heraus einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Musikalisch untermalt wurde die Eröffnung am Flügel von Jonathan Dick, der klassische Werke von Beethoven und Bach vortrug.