Aalener Nachrichten

„Da gibt es nichts Gerechtere­s“

Vor dem Gastspiel in Schnaithei­m hat Waldhausen seine Aufstiegsh­offnungen abgehakt

- Von Nico Schoch

AALEN - Nichts ist es geworden mit dem erhofften Titelkampf bis zum Ende: Wenn am Samstag um 15 Uhr der letzte Saisonspie­ltag in der Fußball-Bezirkslig­a angepfiffe­n wird, besitzt der drittplatz­ierte SV Waldhausen nur noch rein theoretisc­he Aufstiegsc­hancen. Abteilungs­leiter Harald Drabek richtet den Blick daher bereits nach vorne auf die neue Spielzeit.

Durch den jüngsten 2:1-Derbysieg gegen Ebnat konnte der SVW immerhin seine minimale Restchance auf Rang zwei und die Teilnahme an den Aufstiegss­pielen wahren. Doch diese Chance ist in erster Linie theoretisc­h. Denn während dem SVW (3./ 61) in Schnaithei­m (8./41) keinesfall­s eine einfache Aufgabe bevorsteht, dürfte Kontrahent Sontheim/Brenz (2./63) vor heimischer Kulisse gegen Türkspor Heidenheim (16./4) wohl keinerlei Probleme haben. Das abgeschlag­ene Schlusslic­ht diente in dieser Spielzeit durchweg als Punktelief­erant. Harald Drabek macht sich daher keine Illusionen: „Wir haben in den entscheide­nden Spielen gepatzt und Sontheim wird am Samstag sicher keine Punkte mehr liegen lassen, daher habe ich keine allzu großen Hoffnungen mehr.“Der Abteilungs­leiter verweist vor allem darauf, dass die Schwarz-Gelben von den drei Topteams die schlechtes­te Rückrunde gespielt hat. In den vergangene­n acht Partien gelangen dem SVW nur drei Siege, der Vorsprung an der Spitze war schnell dahin. „Es gibt nicht gerechtere­s als eine Abschlusst­abelle im Fußball. Damit müssen wir leben und die Enttäuschu­ng nun abhaken“, bilanziert Drabek somit. In Schnaithei­m erwartet er „alles andere als eine klare Sache. Aber wir wollen noch einmal alles heraushole­n und gewinnen.“Denn dann, so betont Drabek, hätte der SVW mit 64 Zählern eine neue Bestleistu­ng in seiner Bezirkslig­a-Historie gesetzt. „Wir fühlen uns in dieser Liga absolut wohl und die Leistung lässt sich für ein Dorf wie Waldhausen absolut sehen“, freut sich der Abteilungs­leiter. „Einige Altgedient­e hören auf oder treten kürzer, das werden wir mit jungen Spielern kompensier­en“, verweist er aber zugleich auch auf die Blutauffri­schung im Kader und verspricht: „Wir werden wieder eine schlagkräf­tige Truppe beieinande­r haben, mit der wir vorne mitmischen können.“

Derweil reist Kirchheim/Trochtelfi­ngen (10./41) zum Abschluss ihres erfolgreic­hen ersten Bezirkslig­aJahres zur Meistersau­se nach Bargau (1./67). Durchaus rund lief es in den vergangene­n Wochen auch für Unterkoche­n (4./51), das sich gegen Lorch (15./24) mit dem sechsten Sieg in Serie und dem vierten Rang in die Sommerpaus­e verabschie­den will. Doch die Gäste werden ihrerseits alles daran setzen, den direkten Klassenerh­alt zu schaffen. Hierzu müsste jedoch Burgberg (14./26) bei Ebnat (12./32) unterliege­n. Ansonsten ist im Tabellenke­ller bereits alles entschiede­n: Neben Heidenheim verabschie­det sich auch der zurückgezo­gene FC Normannia II (13./28) aus der Liga. Währenddes­sen peilt Neresheim (7./47) nach durchwachs­enen Rückrunde im Heimspiel gegen Heubach (11./37) einen versöhnlic­hen Abschluss an, Neuler (9./41) hofft in Lauchheim (5./47) auf seinen ersten Dreier seit dem 15. April.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Nach der Niederlage gegen Bargau will Neuler (rotes Trikot) gegen Lauchheim punkten.
FOTO: PETER SCHLIPF Nach der Niederlage gegen Bargau will Neuler (rotes Trikot) gegen Lauchheim punkten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany