„Da gibt es nichts Gerechteres“
Vor dem Gastspiel in Schnaitheim hat Waldhausen seine Aufstiegshoffnungen abgehakt
AALEN - Nichts ist es geworden mit dem erhofften Titelkampf bis zum Ende: Wenn am Samstag um 15 Uhr der letzte Saisonspieltag in der Fußball-Bezirksliga angepfiffen wird, besitzt der drittplatzierte SV Waldhausen nur noch rein theoretische Aufstiegschancen. Abteilungsleiter Harald Drabek richtet den Blick daher bereits nach vorne auf die neue Spielzeit.
Durch den jüngsten 2:1-Derbysieg gegen Ebnat konnte der SVW immerhin seine minimale Restchance auf Rang zwei und die Teilnahme an den Aufstiegsspielen wahren. Doch diese Chance ist in erster Linie theoretisch. Denn während dem SVW (3./ 61) in Schnaitheim (8./41) keinesfalls eine einfache Aufgabe bevorsteht, dürfte Kontrahent Sontheim/Brenz (2./63) vor heimischer Kulisse gegen Türkspor Heidenheim (16./4) wohl keinerlei Probleme haben. Das abgeschlagene Schlusslicht diente in dieser Spielzeit durchweg als Punktelieferant. Harald Drabek macht sich daher keine Illusionen: „Wir haben in den entscheidenden Spielen gepatzt und Sontheim wird am Samstag sicher keine Punkte mehr liegen lassen, daher habe ich keine allzu großen Hoffnungen mehr.“Der Abteilungsleiter verweist vor allem darauf, dass die Schwarz-Gelben von den drei Topteams die schlechteste Rückrunde gespielt hat. In den vergangenen acht Partien gelangen dem SVW nur drei Siege, der Vorsprung an der Spitze war schnell dahin. „Es gibt nicht gerechteres als eine Abschlusstabelle im Fußball. Damit müssen wir leben und die Enttäuschung nun abhaken“, bilanziert Drabek somit. In Schnaitheim erwartet er „alles andere als eine klare Sache. Aber wir wollen noch einmal alles herausholen und gewinnen.“Denn dann, so betont Drabek, hätte der SVW mit 64 Zählern eine neue Bestleistung in seiner Bezirksliga-Historie gesetzt. „Wir fühlen uns in dieser Liga absolut wohl und die Leistung lässt sich für ein Dorf wie Waldhausen absolut sehen“, freut sich der Abteilungsleiter. „Einige Altgediente hören auf oder treten kürzer, das werden wir mit jungen Spielern kompensieren“, verweist er aber zugleich auch auf die Blutauffrischung im Kader und verspricht: „Wir werden wieder eine schlagkräftige Truppe beieinander haben, mit der wir vorne mitmischen können.“
Derweil reist Kirchheim/Trochtelfingen (10./41) zum Abschluss ihres erfolgreichen ersten BezirksligaJahres zur Meistersause nach Bargau (1./67). Durchaus rund lief es in den vergangenen Wochen auch für Unterkochen (4./51), das sich gegen Lorch (15./24) mit dem sechsten Sieg in Serie und dem vierten Rang in die Sommerpause verabschieden will. Doch die Gäste werden ihrerseits alles daran setzen, den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Hierzu müsste jedoch Burgberg (14./26) bei Ebnat (12./32) unterliegen. Ansonsten ist im Tabellenkeller bereits alles entschieden: Neben Heidenheim verabschiedet sich auch der zurückgezogene FC Normannia II (13./28) aus der Liga. Währenddessen peilt Neresheim (7./47) nach durchwachsenen Rückrunde im Heimspiel gegen Heubach (11./37) einen versöhnlichen Abschluss an, Neuler (9./41) hofft in Lauchheim (5./47) auf seinen ersten Dreier seit dem 15. April.