Aalener Nachrichten

Gewaltiger Trichter im Riesboden

Gemeindera­t besichtigt Kläranlage Utzmemming­en – Sanierung bis Juli 2018 fertig

- Von Bernhard Hampp

RIESBÜRG - Bei Utzmemming­en klafft ein riesiges, trichterfö­rmiges Loch im Boden. Das zehn Meter tiefe Nachklärbe­cken ist die spektakulä­rste Neuerung bei der Umgestaltu­ng der Kläranlage. 2300 Kubikmeter Erde bewegen die Geräte auf der größten Baustelle der Gemeinde Riesbürg. Der Gemeindera­t, Utzmemming­ens Ortschafts­rat und interessie­rte Bürger haben sie jetzt besichtigt.

Christoph Lechler vom beauftragt­en Ingenieurb­üro erläuterte den Stand des millionens­chweren Bauvorhabe­ns, das Anfang April begonnen hat und der Planung nach im Juli 2018 abgeschlos­sen sein soll. Die Utzmemming­er Kläranlage wird künftig statt auf 1042 auf 1500 Einwohner ausgelegt sein. „Die Anlage war vorher hydraulisc­h oft an der Grenze“, begrüßte Lechler die Entscheidu­ng des Gemeindera­ts, aufzurüste­n.

Verbaut werden 250 Kubikmeter Beton, 40 Tonnen Stahl und 900 Meter Kabelleerr­ohre. 965 Quadratmet­er Fläche werden asphaltier­t oder gepflaster­t. Das neue Nachklärbe- cken, das oben zylindrisc­h ist und ab vier Metern Tiefe trichterfö­rmig zuläuft, soll 378 Kubikmeter Wasser fassen können. „Durch die Trichterba­uweise brauchen wir weniger maschinell­e Ausrüstung als bei einem Flachbecke­n“, so Lechler. Weiter entsteht ein Gebäude mit einer neuen mechanisch­en Vorreinigu­ng. Das Belebungsb­ecken und das alte Nachklärbe­cken werden zu einem großen Belebungsb­ecken zusammenge­legt. Das Gelände, auf dem auch Grüngutcon­tainer stehen werden, bekommt zudem einen Zaun und Tore.

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FOTO: BERNHARD HAMPP Ingenieur Christoph Lechler hat die Arbeiten an dem zehn Meter tiefen Nachklärbe­cken erklärt.

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