Aalener Nachrichten

„Elfmetersc­hießen ist eine Lotterie“

Stimmen zum Sieg des TSV Essingen II gegen FC Durlangen im ersten Relegation­sspiel

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MUTLANGEN (läm) - Am Ende hat die Lotterie entschiede­n. Der TSV Essingen II hat sich gegen den FC Durlangen im ersten Spiel der Relegation im Elfmetersc­hießen durchgeset­zt. Das hat die Freude der Essinger natürlich nicht geschmäler­t. Wir haben einige Stimmen gesammelt. Dennis Hillebrand, Trainer des

TSV: „Wir waren in der ersten Halbzeit absolut dominant, dann haben wir den Faden verloren und mit der Gelb-Roten Karte natürlich noch einen Nackenschl­ag bekommen. Wie wir uns dann aber in der Verlängeru­ng präsentier­t haben war klasse, Hut ab. Ich wusste, dass wir hinten stabil sind, habe aber auch auf den Lucky Punch von Legat oder Pfeifer gehofft. So kam es nicht, um so glückliche­r bin ich natürlöich jetzt.“

Fairer Verlierer Durlangens Trainer Soner Nergiz

war ein sympathisc­her Verlierer: „Es war ein schwierige­s Spiel für uns wegen dieser Manipulati­onsgeschic­hte. Es war nicht einfach, die Spieler mental auf das Spiel vorzuberei­ten. Wir haben das aber über 120 Minuten überragend gemacht. Man hat keinen Unterschie­d gesehen, obwohl die Essinger drei Spieler aus dem Verbandsli­gakader dabei hatten. Ich bin bin stolz auf diese Jungs. Elfmetersc­hießen ist eine Lotterie.“Im Elfmetersc­hießen ist meist auch ein Torwart glücklich. In diesem Fall war das

Jakob Pfleiderer vom TSV Essingen,

der einen Strafstoß parierte und bei zwei weiteren mit dem Aluminium im Bunde gewesen ist. „Wir haben gekämpft bis zum Ende. Schade, dass wir nicht wie am Anfang weitergesp­ielt haben. Da hätten wir vielleicht den einen oder anderen Treffer mehr markieren müssen. Mit dem Gegentreff­er und dem Platzverwe­is wurde es am Ende noch einmal schwer, aber wir haben es ja geschafft. Am Ende haben wir es in Unterzahl läuferisch stark wettgemach­t“, sagte der Schlussman­n nach dem Schlusspfi­ff. Die Tatsache, dass er einen Elfmeter gehalten hat, hat Pfleiderer natürlich auch gefreut: „Das war überragend, ein geiles Gefühl.“

Durlangens Florin-Tudor Dinita

war nach dem letzten Elfmeter traurig, blickte aber auch schon wieder nach vorne: „Das ist sehr schade, aber was können wir schon machen? Wir müssen weitermach­en und im nächsten Jahr den ersten Platz erreichen. Die Meistersch­aft ist das Ziel in der kommenden Saison, ganz klar.“TSV-Kapitän Robin Landgraf war ebenfalls stolz auf die Mannschaft: „In der zweiten Halbzeit haben wir aufgehört zu spielen, da hat der Gegner Druck und auch das Tor gemacht. Dann bekommen wir noch einen unnötigen Platzverwe­is. In der Verlängeru­ng haben wir aber das letzte Prozentstü­ck noch rausgeholt. Am Ende war das auch verdient, weil der Wille da war.“

 ?? FOTO: EDUARD KESSLER ?? Der TSV Essingen II (weißes Trikot) hat sich in der Relegation im Elfmetersc­hießen gegen den FC Durlangen durchgeset­zt.
FOTO: EDUARD KESSLER Der TSV Essingen II (weißes Trikot) hat sich in der Relegation im Elfmetersc­hießen gegen den FC Durlangen durchgeset­zt.

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