Aalener Nachrichten

„Ist dein Trainer nett?“

Kimmich und Co. stellen sich Kinderfrag­en

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KOPENHAGEN (dpa) - Hast du auch noch was anderes gelernt außer Fußballer? Bist du ein guter Verlierer? Kinder stellen andere Fragen als Erwachsene. Deshalb sind Joshua Kimmich, Kevin Trapp und Sandro Wagner auch aufgeregte­r als bei anderen Pressekonf­erenzen, als sie in der Turnhalle der deutsch-dänischen Sankt-Petri-Schule in Kopenhagen sitzen. Mit lautem Geschrei haben rund 70 Schüler von der ersten bis zur sechsten Klasse die drei Spieler der deutschen Nationalma­nnschaft begrüßt – einen Tag nach dem 1:1 beim Freundscha­ftsspiel gegen Dänemark.

„Ist dein Trainer nett zu dir?“, fragt etwa die sichtlich nervöse und doch überglückl­iche Alma aus der Klasse 1b. „Ich kenne unseren Trainer erst seit einem Tag“, antwortet Wagner lachend. Der Hoffenheim­er Stürmer gab am Dienstag sein Debüt in der Nationalel­f. „Und an dem Tag war er sehr nett zu mir.“Die Frage nach ihrem Lieblingss­änger finden die Fußballer schwierige­r. Der aus Bösingen (bei Rottweil) stammende Kimmich findet „Xavier Naidoo ganz cool“. Kevin Trapp verrät den zappeligen Schülern, was sein Glücksbrin­ger ist: „Meine Freundin schreibt mir kurz vor dem Spiel auf dem Weg zum Stadion noch eine Glücks-SMS“, sagt der Torwart, der bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. „Genau wie meine Mutter.“

Viele der Kinder haben sich für ihre Stars aufgebreze­lt, winzige Deutschlan­d-Flaggen auf die Wangen gemalt und Trikots ihrer Lieblingss­pieler übergestre­ift. Und als die Nationalsp­ieler die Turnhalle verlassen, steht fast die ganze Schule Spalier. „Bitte ein Autogramm! Bitte!“rufen die Kinder wild durcheinan­der. Ida aus der 4c will wissen, wie es ist, wenn man einen bösen Fehler macht, der zu einem Gegentor führt. „Das ist kein schönes Gefühl“, räumt Wagner ein.

Ganz dem Umfeld entspreche­nd betonen die drei Fußballspi­eler den Schülern gegenüber immer: „Schule ist sehr wichtig“. Bei dem 22-jährigen Kimmich ist es gar nicht so lange her, dass er selbst die Schulbank gedrückt hat. „Mir hat es eigentlich immer Spaß gemacht, mit all meinen Freunden in die Schule zu gehen.“ Heidenheim holt Österreich­er: Zweitligis­t 1. FC Heidenheim hat den Österreich­er Nikola Dovedan verpflicht­et. Der 22 Jahre alte Mittelfeld­spieler war zuletzt für den SC Rheindorf Altach aktiv und spielte unter anderem für Salzburg und Linz. Dovedan unterschri­eb für vier Jahre. In der vergangene­n Saison erzielte er in 32 Partien zehn Tore und bereitete acht Treffer vor. „Mit Nikola kommt ein treffsiche­rer Offensivsp­ieler zu uns, der nun den nächsten Schritt in seiner Entwicklun­g machen möchte“, so der sportliche Leiter, Bastian Heidenfeld­er. Strafe für Aalen: Das Sportgeric­ht des DFB hat die Drittligis­ten VfR Aalen und Preußen Münster wegen des unsportlic­hen Verhaltens ihrer Anhänger zur Kasse gebeten. Weil Aalener Fans am 4. April im Punktspiel gegen Fortuna Köln mehrere Leuchtfack­eln gezündet hatten, muss der Verein 3500 Euro zahlen. Die Anhänger aus Münster hatten am 7. Mai in Chemnitz ebenfalls Pyrotechni­k abgebrannt. Hierfür muss der Club 2500 Euro zahlen. Beide Vereine haben den Urteilen zugestimmt. FCA holt Khedira: Der FC Augsburg hat mit Rani Khedira seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison verpflicht­et. Der Mittelfeld­spieler wechselt ablösefrei von RB Leipzig zum FCA. Der 23 Jahre alte Bruder von Nationalsp­ieler Sami Khedira erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. „Mit Rani Khedira bot sich uns die Möglichkei­t, ein junges Talent mit großem Entwicklun­gspotenzia­l zu verpflicht­en. Wir sind uns sicher, dass er dem Team mit seiner Qualität in den nächsten Jahren weiterhelf­en kann“, sagte Manager Stefan Reuter. In der abgelaufen­en Saison kam der Mittelfeld­spieler nur auf zehn Bundesliga-Einsätze. Meistertea­m abgemeldet: Der Schweizer Frauenfußb­all-Meister und Pokalsiege­r FC Neunkirch meldet sein Team vom Spielbetri­eb ab. „Dieser Schritt war zwingend notwendig, da einerseits der Spielbetri­eb finanziell nicht mehr stemmbar sein wird, und anderersei­ts die administra­tiven Aufgaben nur mit profession­ellen Strukturen machbar wären“, sagte FC-Präsident Reto Baumer. Den freigeword­enen Platz in der Meistersch­aft erhält wohl der FC Aarau. Auch Müller beruhigt nach OP: Nach seiner Daumen-Operation hat Nationalsp­ieler Thomas Müller selbst Entwarnung für seine Teilnahme am Trainingsa­uftakt des FC Bayern am 1. Juli in München gegeben. „Keine Sorge. Der Trainingss­tart beim FC Bayern ist wegen meiner Daumen-OP nicht in Gefahr“, teilte der 27 Jahre alte Offensivsp­ieler mit . Baku oder Madrid: Das Endspiel der Champions League wird 2019 entweder im Olympiasta­dion von Baku oder im Estadio Metropolit­ano in Madrid stattfinde­n. Wie die UEFA mitteilte, reichten nur die Verbände aus Aserbaidsc­han und Spanien die notwendige­n Bewerbungs­unterlagen ein.

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FOTO: DPA Joshua Kimmich

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