Organspender würdigen
Zum Artikel „In Deutschland herrscht Organ-Notstand“(3.6.): Wie allgemein bekannt ist, werden immer mehr Patientenverfügungen erlassen, die eine lebensverlängernde Apparatemedizin ausschließen. Eine solche wäre aber eine medizinisch notwendige Maßnahme und Voraussetzung für eine Organentnahme. Auch wenn es sich bei den Unterzeichnern solcher Verfügungen um einen eher älteren Personenkreis handelt, wird die Anzahl der Organspender damit reduziert.
So wie zum Beispiel Blutspender immer wieder, zu Recht, namentlich in der Presse erwähnt werden, könnte ich mir so etwas auch für Organspender (mit oder ohne Ausweis) vorstellen. Wenn nicht ausdrücklich widersprochen wird, könnte in jeder Todesanzeige in kleiner Schrift das Wort „Organspender“eingefügt werden. Das Wort könnte auch durch ein Symbol ersetzt werden. Sicher wäre es der Bereitwilligkeit zur Organspende nicht abträglich. Bei Traueranzeigen oder Nachrufen wäre eine diesbezügliche Würdigung der verstorbenen Person überlegenswert. Von den Inserenten sollte meiner Meinung nach von dieser Möglichkeit öfter als bisher Gebrauch gemacht werden, nachdem eine anderweitige Regulierung ausscheidet. Gerhard Ostertag, Bissingen-Teck WEITERE LESERBRIEFE FINDEN SIE IM HINTEREN TEIL. Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen.