Aalener Nachrichten

Gewinn für die Krimiszene

- Von Barbara Waldvogel

In Wahrheit – Mord am Engelsgrab­en (Arte, Fr.,

20.15 Uhr) – Die ersten Bilder zeigen die idyllische Saarschlei­fe. Doch mit dem Liebreiz der Natur hat es schnell ein Ende, als im Wald die Leiche einer Prostituie­rten gefunden wird. Da Geschichte­n offensicht­lich nur noch vor einem kriminelle­n Hintergrun­d erzählt werden können, schickt das ZDF eine neue Ermittlert­ruppe ins Quotenrenn­en. Arte sendet vorab den ersten Fall mit der Saarbrücke­r Kommissari­n Judith Mohn (Christina Hecke), die gerne ihr breites Lächeln aufsetzt, aber genauso ernst wie mitfühlend dreinschau­en kann. Durchaus ein Gewinn für die TV-Polizeirie­ge. Für Regie und Drehbuch (zusammen mit Harald Göckeritz) zeichnet Grimme-Preisträge­r Miguel Alexandre verantwort­lich, Nebenrolle­n wurden mit prominente­n Darsteller­n wie Christian Berkel, Anna Loos und Ulrike Krumbiegel besetzt.

Tatsächlic­h hält der Krimi auch, was er verspricht: Er bleibt spannend bis zum überrasche­nden Finale, bei dem nicht nur der Mord an der Prostituie­rten, sondern auch das Schicksal einer vor zehn Jahren verschwund­enen 16-Jährigen aufgeklärt wird. Mohn erhält bei ihren Recherchen nicht nur Unterstütz­ung vom liebenswer­t unerfahren­en Kollegen Freddy (Robin Sondermann), sondern auch vom Ruheständl­er Markus Zerner (Rudolf Kowalski). Der knorrige Altkrimina­le dürfte Mohn als zäher Spürhund weiterhin behilflich sein – falls die Quoten stimmen.

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