Aalener Nachrichten

Wagner und Verdi bei den Opernfests­pielen

In Heidenheim stehen 2017 Klassiker auf dem Programm – Erste Premiere ist am 21. Juni

- Konzertkar­ten,

HEIDENHEIM (ij) - Bei den Opernfests­pielen in Heidenheim stehen in diesem Jahr zwei Klassiker auf dem Programm. Zur Aufführung kommen Richard Wagners „Fliegender Holländer“(Premiere: 7. Juli) und Giuseppe Verdis „Un Giorno di Regno“(Premiere: 27. Juli). Außerdem wird die Kinderoper „Tortuga“gezeigt (Premiere: 21. Juni).

Offiziell startet das Programm in Heidenheim bereits am Sonntag, 18. Juni, mit einem Tag der offenen Tür. Kleine und große Besucher können dann im Schloss Hellenstei­n von 13 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt einen Blick hinter die fantastisc­hen Kulissen der Opernfests­piele werfen.

Ein weiteres Highlight im Festivalpr­ogramm folgt am Dienstag, 20. Juni, mit dem „Blauen Abend“in der Schranne im Giengener Bürgerhaus. Gäste werden hier ab 19 Uhr sowohl lukullisch als auch akustisch verwöhnt. Bei einem Drei-Gänge-Menü, das vom Team Widmann’s Löwen aus Königsbron­n/Zang gezaubert wird, präsentier­en die Solisten der Opernfests­piele Highlights aus Oper, Operette und Musical. Der Blaue Abend wird am 13. Juli noch einmal veranstalt­et – dann in der Hammerschm­iede in Königsbron­n, ebenfalls um 19 Uhr.

Die Festspielp­remiere steht dann am 21. Juni um 18 Uhr auf dem Programm. Gezeigt wird die Kinderoper „Tortuga“. Jungen Musikfreun­den ab fünf Jahren wird eine Piratenges­chichte, basierend auf einer Erzählung von Paul Steinmann, präsentier­t. Der musikalisc­he Leiter der Jungen Oper Nico A. Stabel hat die Inszenieru­ng von Martin Philipp mit Motiven aus Richard Wagners „Fliegender Holländer“und Seemannsli­edern aus aller Welt ausgestatt­et. Die Aufführung findet im Opernzelt im Brenzpark statt. 13 Vorstellun­gen an insgesamt zehn Aufführung­stagen sind hier vorgesehen.

Congress Centrum wird für Verdi zur Black Box

Am Freitag, 7. Juli, 20 Uhr feiert in der Ruine des ehemaligen Rittersaal­s in Schloss Hellenstei­n Richard Wagners romantisch­e Oper in drei Aufzügen „Der fliegende Holländer“Premiere. Bei schlechter Witterung findet die Veranstalt­ung im Festspielh­aus Congress Centrum statt. Die Stuttgarte­r Philharmon­iker werden wie gewohnt als Festspielo­rchester fungieren; Festpielch­or ist erneut der tschechisc­he Philharmon­ische Chor Brünn.

Die dritte und letzte Premiere steht in Heidenheim dann am Donerstag, 27. Juli, an. Gezeigt wird im Congress Centrum Verdis komische Oper „Un Giorno di Regno“. Das Heidenheim­er Festspielh­aus soll dabei als sogenannte „Black Box“die Möglichkei­t für eine puristisch­e und auf die Figuren fokussiert­e Inszenieru­ng bieten, in der das Sängerense­mble zusammen mit der Heidenheim­er Cappella Aquileia unter der Leitung von Marcus Bosch dieses Esprit geladene, äußerst humorvolle Werk optimal darbieten kann. Die Uraufführu­ng dieser Opera buffa am 5. September 1840 geriet an der Mailänder Scala übrigens zu einem totalen Fiasko. Das Stück, das sich heute wegen der „frischen und spontanen Verdi-Melodien“wachsender Beliebthei­t erfreut, wurde damals vom Publikum gnadenlos ausgepfiff­en. Das vollständi­ge Programm, weitere Informatio­nen rund um die Opernfests­piele unter: www.opernfestp­iele.de

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FOTO: VOGEL Die Burgruine Schloss Hellenstei­n ist zentraler Spielort der Opernfests­piele Heidenheim.

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