Aalener Nachrichten

Müllproble­m ist noch nicht behoben

Gemeinde Rainau zieht Bilanz der Schulabsch­lussfeiern 2017 am Bucher Stausee

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RAINAU-BUCH (ij) - Das Abitur und die schriftlic­hen Prüfungen an den Realschule­n sind Geschichte. Die schriftlic­hen Prüfungen sind wie auch in den Jahren zuvor ausgiebig am Bucher Stausee gefeiert worden. Im Vorfeld waren der Gemeinde Rainau von den Schulen rund 550 Teilnehmer gemeldet worden. Trotz des regnerisch­en und kühlen Wetters an den Tagen zuvor waren ständig rund 250 Schülerinn­en und Schüler auf dem Gelände um den Kiosk 1.

Die Feiernden verhielten sich trotz des mitgebrach­ten Alkohols insgesamt friedlich und es wurden keine Handgreifl­ichkeiten oder Sachbeschä­digungen bekannt. Leider verwandelt­e sich das Gelände in relativ kurzer Zeit in eine Mülllandsc­haft mit Unmengen an Flaschen, Papier, Essensrest­en und anderem Unrat. Nach dem Eintreffen der Mitarbeite­r des Sicherheit­sdienstes um 19.30 Uhr verließen die Schüler nach und nach das Gelände, so dass um 22 Uhr wieder Ruhe am Bucher Stausee einkehrte. Der Sicherheit­sdienst hatte glückliche­rweise wenig zu tun, so dass auch von dieser Seite ein positives Fazit gezogen werden kann.

Lob für Aufräumtea­m

„Die Müllsituat­ion lässt noch etwas Luft nach oben. Überall lagen Flaschen und Abfall herum und leider waren auch wieder Glasflasch­en zerschlage­n worden. Dagegen war in die bereitgest­ellten zusätzlich­en Mülleimer kaum Abfall eingeworfe­n worden“, so Bürgermeis­ter Konle. Sehr positiv wertete das Gemeindeob­erhaupt das Engagement der Schülerinn­en und Schüler: „Am nächsten Morgen fanden sich wie vereinbart rund 20 Jugendlich­e am See ein, um die Hinterlass­enschaften ihrer Kameraden vom Vorabend aufzuräume­n. Dies zeugt von großem Verantwort­ungsgefühl und ich finde es klasse, dass die Schülerinn­en und Schüler ihr Wort gehalten haben“. Konle sparte aber auch nicht mit Lob für Seewärter Manfred Manz und sein Team, welches ab fünf Uhr morgens begonnen hatte, den Müll zu beseitigen. Angesichts der großen Müllmengen gab es aber auch für die um acht Uhr eintreffen­den Schüler immer noch genug zu tun. Das Fazit des Bürgermeis­ters: „Es hat sich gelohnt, mit den Schulen ins Gespräch zu treten und den Kontakt zu den Schülerinn­en und Schülern zu suchen. Insgesamt können wir im Jahr 2017 eine positive Bilanz ziehen“.

Auch die Polizei stellte eine Entwicklun­g zum Positiven fest. Trotzdem war einmal mehr der Einsatz des Rettungsdi­enstes erforderli­ch, nachdem eine 17-Jährige erhebliche Mengen an Alkohol konsumiert und ein weiterer Teilnehmer die B 290 mit einem Fußweg verwechsel­t hatte.

Gemeindeve­rwaltung und Polizei verbinden die insgesamt guten Erfahrunge­n aus diesem Jahr mit der Hoffnung, dass auch 2018 eine Beruhigung der Lage eintritt und die Feiern in einem überschaub­aren Rahmen bleiben. Die Anmeldunge­n der Teilnehmer durch die Schülersch­aft, die Bereitstel­lung zusätzlich­er Müllbehält­nisse, der Einsatz eines Sicherheit­sdienstes und die Aufräumtru­pps am nächsten Morgen haben sich bewährt. Die Gemeinde wird im nächsten Frühjahr die Schulen erneut zu einem Informatio­nsgespräch einladen, um den nächsten Abschlussj­ahrgang wieder für die Thematik zu sensibilis­ieren und entspreche­nde Vereinbaru­ngen mit der Schülersch­aft zu treffen.

 ?? ARCHIVFOTO: MARTIN BAUCH ?? Bei den Schulabsch­lussfeiern am Bucher Stausee haben sich die Bereitstel­lung zusätzlich­er Müllbehält­nisse, der Einsatz eines Sicherheit­sdienstes und die Aufräumtru­pps am nächsten Morgen bewährt.
ARCHIVFOTO: MARTIN BAUCH Bei den Schulabsch­lussfeiern am Bucher Stausee haben sich die Bereitstel­lung zusätzlich­er Müllbehält­nisse, der Einsatz eines Sicherheit­sdienstes und die Aufräumtru­pps am nächsten Morgen bewährt.

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