„Korn“kommt zum Summer Breeze
Es gibt noch Tickets – reservierbare Campingflächen sind aber so gut wie erschöpft
DINKELSBÜHL - Im August wird es wieder richtig laut in Dinkelsbühl. Dann kommen tausende Heavy-Metal-Fans, um beim Summer-BreezeFestival die musikalische Sau rauszulassen. Zum 20. Geburtstag des Festivals werden vom 16. bis 19. August rund 120 Bands die zwei Bühnen auf dem Flugplatz des Aeroclubs rocken.
Als Geburtstagsgeschenk könnte man die Zusage einer bestimmten Band betrachten. Zum ersten Mal werden die Kalifornier „Korn“beim Summer Breeze auftreten. Das hat der Veranstalter bereits auf seiner Webseite angekündigt. Die Gruppe gilt laut den Festivalverantwortlichen als Vorreiter für den modernen Metal.
Das Musiklabel „Nuclear Blast Records“, bei dem viele Metal- oder Rockbands unter Vertrag stehen, hat in diesem Jahr ebenfalls ein Jubiläum zu feiern – und zwar sein 30-jähriges Bestehen. Und die Geburtstagsparty findet am Festivalfreitag auf der Hauptbühne statt. Dann treten 13 Bands des Labels auf. Unter anderem „Amorphis“, „Battle Beast“und „Hatebreed“. Die genaue Reihenfolge der Bands wird laut Veranstalter erst einige Wochen vor dem Festival bekannt gegeben. Die sonst immer am Festivalmittwoch stattfindende „Nuclear-Blast-Labelnacht“entfällt deswegen laut Veranstalterwebseite. In den kommenden Tagen soll das Ersatzprogramm hierfür bekannt gegeben werden.
Neben dem Musikprogramm geht es im Vorfeld der Mammutveranstaltung auch um das Thema Sicherheit. Nachdem knapp 90 000 Zuschauer am ersten Tag bei „Rock am Ring“aufgrund einer akuten Gefahrenlage vom Gelände evakuiert werden mussten, ist die Polizei beim Summer Breeze in Dinkelsbühl auf alle erdenklichen Szenarien vorbereitet. „Wir werden auch in diesem Jahr einen sehr hohen Sicherheitsstandard haben“, sagt Elke Schönwald, Leiterin der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Bislang gebe es aber keinerlei Hinweise, eine „abstrakte hohe Gefährdung“bestehe allerdings schon seit einigen Jahren, so Schönwald. „Wir stehen in sehr enger Absprache mit den Veranstaltern, allerdings ist es für einen konkreten Plan jetzt noch zu früh“, ergänzt die Polizeisprecherin.
Aktuelle Ereignisse und Entwicklungen – natürlich auch außerhalb Bayerns – habe die Polizei aber selbstverständlich „immer im Auge“. Sicherheitskonzepte für solche Veranstaltungen seien stetig laufende Prozesse. „Die werden immer wieder verbessert“, sagt sie. Für „Rock am Ring“bedeutete das in diesem Jahr, dass beispielsweise keine Getränke mehr mit auf das Festivalgelände genommen werden durften. Ob sich die Metaller darauf ebenfalls einstellen müssen, sei noch nicht geklärt, so Schönwald. Ende Juli soll das Konzept dann stehen.
Das Konzept für die Übernachtungen auf dem Campingplatz steht dagegen längst. Das Kontingent für reservierbare Campingflächen ist laut Webseite bereits so gut wie erschöpft. Eine Preiserhöhung wird es für die Plätze nicht geben. Im vergangenen Jahr seien die Flächen ordentlich und aufgeräumt verlassen worden. Das zahle sich laut Veranstalter in diesem Falle aus.
und weitere Informationen rund um das Festival gibt es auf www.summer-breeze.de.