Aalener Nachrichten

Margeriten weisen den Weg zur Wildenberg­kapelle

Kleinod in Stödtlen-Niederrode­n wird ehrenamtli­ch gepflegt

- Von Horst Blauhut

STÖDTLEN-NIEDERRODE­N - Nicht nur die Einwohner von Niederrode­n sind mächtig stolz auf ihre südlich des Ortes auf halber Anhöhe am Liastrauf gelegene Wildenberg­kapelle, die geradezu eine Oase der Ruhe und inneren Einkehr ist und ein grandioses Panoramabi­ld von West nach Ost bietet.

Zurzeit ist schon der leicht ansteigend­e Weg auf der frisch gemähten Wiese zwischen den 14 Stationen des Kreuzweges und der Baumallee einen Besuch der Kapelle wert. Denn auf beiden Seiten der mit jeweils einem Bild versehenen steinernen Kreuzstati­onen führt ein breites Margeriten­band zur Kapelle, die 1874 von Anwohnern aus Niederrode­n gestiftet und gebaut wurde.

Die Blumenbänd­er sollen, wie zu erfahren war, eventuell noch bis nach Pfingsten stehen bleiben. Und, wie der heute 81-jährige Fritz Pfeiler aus Niederrode­n mit Stolz mitteilte, war auch sein Urgroßvate­r, Schultheiß Hauber, bei den Gründungsm­itgliedern der Wildenberg­kapelle mit dabei.

Ehrensache ist auch, dass heute noch fünf Familien aus Niederrode­n ehrenamtli­ch die Pflege des Rasens zwischen den 14 Kreuzwegst­ationen, die schon oftmals saniert und restaurier­t wurden, übernehmen, die sowohl an Sonn- als auch Feiertagen zwischen Ostern und Allerheili­gen tagsüber für Besucher geöffnet ist und bei der zumindest zweimal im Jahr bei schönem Wetter eine Andacht abgehalten wird, zuletzt am 21. Mai. Die nächste Andacht bei der kleinen Kapelle ist nach dem Leonhardsf­est geplant.

Für Privatpers­onen oder Gruppen besteht auch außerhalb der sonntäglic­hen Öffnungsze­iten bei Interesse die Möglichkei­t, sich bei Hildegard Herfort den Schlüssel zur Kapelle geben zu lassen.

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FOTO: BLAUHUT Der Kreuzweg zur Wildenberg­kapelle in Stödtlen-Niederrode­n, eingerahmt von weißen Margeriten­bändern.

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