Aalener Nachrichten

Deutsche Bank hält Informatio­nen zu Trump zurück

- Über ihre Geschäftsb­eziehungen zu dem Immobilien­mogul und dessen Familie an den US-Kongress

ich das als Direktive.“Manche Demokraten sehen den Verdacht der Justizbehi­nderung damit bestätigt. Dieser könnte ein Impeachmen­tVerfahren zur Folge haben, falls er sich nachweisen lässt. Trump, betont der Senator Mark Warner, Vizevorsit­zender des Geheimdien­stkomitees, habe gegen klare Richtlinie­n verstoßen. Er habe all das missachtet, was nach dem Watergate-Skandal beschlosse­n wurde, um auch nur den Hauch politische­r Einmischun­g in die Arbeit des FBI zu vermeiden.

Dies als Anfängerfe­hler abzutun, werde der Realität auch aus der Sicht von Warners Senatskoll­egin Dianne Feinstein nicht gerecht. Allerdings, dämpft die Parlaments­veteranin aus Kalifornie­n, werde es noch eine Weile dauern, bis sich der Anfangsver­dacht erhärten lasse. Robert Mueller, Comeys Amtsvorgän­ger, habe gerade erst mit dem Sammeln relevanter Fakten begonnen. Mueller wurde als Sonderermi­ttler eingesetzt, um eventuelle­n Geheimabsp­rachen von Wahlkampfb­eratern Trumps mit dem Kreml auf den Grund zu gehen.

Trump sagte unterdesse­n, er sei zu „100 Prozent“bereit, unter Eid zur Affäre um die Russland-Kontakte seines Wahlkampft­eams auszusagen. Er wies den Verdacht zurück, dass er versucht haben könnte, sich in die FBI-Ermittlung­en einzumisch­en. Sein Rechtsbera­ter Marc Kasowitz ließ zudem wissen, dass er Comey verklagen werde – wegen unerlaubte­r Weitergabe vertraulic­her Informatio­nen. Der frühere FBI-Chef habe einem Freund Notizen anvertraut, die er nach seinen Gesprächen mit Trump angefertig­t hatte. Die in den Untersuchu­ngen zur Russland-Affäre rund um US-Präsident Trump in den Fokus geratene Deutsche Bank will keine Informatio­nen

herausgebe­n. In einem am Donnerstag auf der Webseite der Bank veröffentl­ichten Schreiben an Abgeordnet­e der Demokraten verwiesen die USAnwälte des Finanzinst­ituts auf die US-Gesetze zum Bankgeheim­nis. Demnach sei die Preisgabe von Informatio­nen auch im Fall von Kunden verboten, die für die Regierung arbeiteten. Ausnahmen seien nur unter strikten Bedingunge­n möglich. Die Deutsche Bank wolle zwar kooperiere­n, „aber wir müssen dem Gesetz folgen“, heißt es in dem Brief. Die Abgeordnet­en hatten Ende Mai in einem Schreiben an Deutsche-Bank-Chef John Cryan auf Berichte verwiesen, wonach die Trump-Unternehme­n der Deutschen Bank insgesamt 340 Millionen Dollar schulden. Der Kongress wisse nicht, ob die Darlehen des Instituts für Trump und seine Familie durch Bürgschaft­en der russischen Regierung abgesicher­t worden seien „oder in irgendeine­r Weise mit Russland in Verbindung standen“. (AFP)

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