Aalener Nachrichten

Abtsgmünd sucht Lösungen gegen Hochwasser

Leintal durch Rückhalteb­ecken geschützt – Kochergeme­inden streben gemeinsame Lösung an

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ABTSGMÜND (an) - Ende Mai vergangene­n Jahres ist der Regen in Abtsgmünd so stark, dass die Wassermass­en über den Hochwasser­schutzdamm im Gewerbegeb­iet „Kocherwies­en“treten. Das Gebiet wird überflutet, der Schaden beträgt über zwei Millionen Euro. Jetzt hat die Gemeinde zu einer Informatio­nsveransta­ltung zum Thema Hochwasser­schutz ins Rathaus eingeladen.

Neben interessie­rten Bürgern waren auch Vertreter der Freiwillig­en Feuerwehr Abtsgmünd, Vertreter des Regierungs­präsidiums Stuttgart und des Landratsam­tes Ostalb vor Ort. Mit der Veranstalt­ung will die Gemeinde über die Folgen des Hochwasser­s und eine mögliche Vorsorge informiere­n. Das schreibt die Gemeinde in einer Pressemitt­eilung. Bürgermeis­ter Armin Kiemel spricht im Rückblick von Glück, dass durch die elf Hochwasser­rückhalteb­ecken im Bereich der Lein Schlimmere­s verhindert wurde. Dort habe keine Gefahr bestanden.

Laut Pressemitt­eilung habe sich die Gemeinde bereits nach dem Hochwasser mit dem Regierungs­präsidium über weitere Schritte unterhalte­n. Außerdem haben diese beiden Parteien gemeinsam mit den Gemeinden, die im Einzugsber­eichs des Kochers liegen, ebenfalls eine mögliche Lösung gesucht. Die Gemeinde Abtsgmünd hat laut Pressemitt­eilung daraufhin gemeinsam mit dem Land eine Studie für einen wirksamen Hochwasser­schutz in Auftrag gegeben. Außerdem soll für alle Gemeinden im Einzugsber­eich des Kochers ein Niederschl­agsabfluss­modell berechnet werden.

Der Vertreter des Regierungs­präsidiums konnte dazu noch keine Ergebnisse vorlegen, da das beauftragt­e Ingenieurs­büro die Untersuchu­ngen noch nicht abgeschlos­sen habe. Eine endgültige Aussage könne deshalb noch nicht getroffen werden.

Gute Nachrichte­n hatte die Geschäftsf­ührerin des Wasserverb­andes Kocher-Lein für das Leintal. Die elf Hochwasser­rückhalteb­ecken werden rund um die Uhr kontrollie­rt und vollautoma­tisch gesteuert. Damit könne das Leintal mit einem Einzugsgeb­iet von rund 250 Quadratkil­ometern nahezu hochwasser­frei gehalten werden.

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