Aalener Nachrichten

Es „daddeln“längst nicht nur die Kinder

Jeder zweite Gamer in Deutschlan­d ist älter als 30 Jahre

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BERLIN (dpa) - Videospiel­e sind längst keine Domäne für Teenager mehr. Vielmehr sind sie längst Teil des Alltags vieler Menschen geworden. Nach Zahlen des Bundesverb­ands Interaktiv­e Unterhaltu­ngssoftwar­e (BIU) spielen mindestens 34,1 Millionen Menschen in Deutschlan­d zumindest gelegentli­ch an Computer, Konsole oder Smartphone. Das Durchschni­ttsalter der deutschen Gamer beträgt dabei 35,5 Jahre – Tendenz steigend.

Die Gruppe der über 30-Jährigen macht mit 19,8 Millionen rund 58 Prozent der deutschen Videospiel­er aus. Größtes Wachstum verzeichne­t die Altersgrup­pe 50 plus: Sie nahm laut BIU seit dem vergangene­n Jahr um rund 500 000 zu und macht mit 8,7 Millionen nun jeden vierten Gamer (25 Prozent) und damit die größte Gruppe aus. Für den Branchenve­rband ein Zeichen, dass Videospiel­e mittlerwei­le alle Altersgrup­pen ansprechen. Aber auch ein Zeichen, dass die Spieler aus den Anfangsjah­ren der Videospiel­e ihrem Hobby treu geblieben sind.

Bei den unter 30-Jährigen (insgesamt 42 Prozent), bilden die Zehnbis 19-Jährigen mit 5,9 Millionen die größte Gruppe (17 Prozent), gefolgt von den 20- bis 29-Jährigen mit 5,3 Millionen (16 Prozent). Kinder bis neun Jahre machen mit 3,1 Millionen neun Prozent der Spieler aus.

Und noch ein Vorurteil wird beim Blick auf die im Auftrag des BIU von der Gesellscha­ft für Konsumfors­chung erhobenen Zahlen weitgehend widerlegt: Videospiel­e sind keine reine Männerdomä­ne. Die Geschlecht­erverteilu­ng entspricht zwar nicht ganz der Normalvert­eilung in der Gesellscha­ft von rund 49 Prozent Männern und etwa 51 Prozent Frauen. Die Aufteilung ist trotzdem relativ ausgeglich­en.

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FOTO: DPA Die spielenden Kinder von gestern sind die zockenden Erwachsene­n von heute.

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