Aalener Nachrichten

Alle Steuerzahl­er tragen den Schaden

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Zum Artikel „Steuer für Brenneleme­nte nicht rechtens“(8.6.) erreichten uns die folgenden Zuschrifte­n: Das Bundesverf­assungsger­icht hat die vom Bundestag demokratis­ch beschlosse­ne Brenneleme­ntesteuer für verfassung­swidrig und damit nichtig erklärt. Deshalb müssen jetzt fünf Milliarden Euro an die Kernkraftw­erkbetreib­er zurückgeza­hlt werden. Die Aktionäre freuen sich. Den Schaden hat mal wieder der Steuerbürg­er – also wir alle.

Paul-Gerhard Kanis, Weingarten

Sympathien sichern

Zum selben Thema: Es ist eigentlich unvorstell­bar, dass in unserer auf Gewaltente­ilung beruhenden Demokratie niemand gemerkt haben könnte (das Bundesverf­assungsger­icht hat ja nur aufgrund der Klage der Energiekon­zerne eingelenkt), dass die Einführung der Brenneleme­ntesteuer verfassung­swidrig sein könnte. Daher vermute ich eine List seitens der Bundesregi­erung, insbesonde­re der Kanzlerin, mit Einführung dieser Steuer die Energiekon­zerne zu einem schnellere­n Ausstieg der seit 2011 nicht mehr gesellscha­ftsfähigen Kernenergi­e zu zwingen, und sich gleichzeit­ig der Sympathie der Bevölkerun­g sicher zu sein. Den hohen finanziell­en Schaden hat jetzt der Steuerzahl­er.

Hans Graf, Bingen

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