Finaler Akt
Der B-Ligist TSV Westhausen spielt in der Relegation gegen den A-Ligisten Röhlingen
AALEN - Der finale Akt wartet. An diesem Dienstagabend spielen die Kreisliga B-Fußballer aus Westhausen in Schwabsberg (18 Uhr) im zweiten Relegationsspiel um den Aufstieg in die A-Liga. Gegner ist der FC Röhlingen.
Wie viel Kraft ist noch im Tank bei den Spielern des TSV Westhausen, das ist die entscheidende Frage vor dem finalen Duell um den Aufstieg in die A-Liga. Denn das Spiel gegen die SGM Riesbürg am vergangenen Freitag hat Kraft gekostet. 120 Minuten und dazu noch die kräftezehrende Aufholjagd lassen sich nicht einfach so wegwischen. Schließlich hat der TSV einen 1:3Rückstand aufgeholt und in der Verlängerung in einen fulminanten 5:3Sieg verwandelt. Der Mann des Abends aus Westhausener Sicht, Toni Holzner gab danach zu: „Ich bin platt. Keine Ahnung, wo wir die Kraft für Dienstag hernehmen sollen.“Doch Westhausens Trainer beschwichtigte schon in Stödtlen: „Wir haben ein gute medizinische Abteilung und die werden die Jungs schon wieder hinbekommen.“
Westhausen ist fit
Und tatsächlich: vier Tage später sind die Spieler des TSV wieder fit. Das zumindest sagt der Trainer: Wir haben uns in den vergangenen Tage gut regeneriert und der Wille in der Mannschaft ist da.“Keine Frage, der TSV will sich den Traum von der ALiga erfüllen, doch der FC Röhlingen wird da sicher nicht mitmachen wollen. „Es wartet erneut eine schwere Aufgabe auf uns. Der FCR hat in den letzten Saisonspielen gezeigt, zu was er im Stande ist. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir diese schwere Aufgabe lösen“, sagt Westhausens Trainer Jürgen Rathgeb. Röhlingen will den Gang in die B-Liga unbedingt verhindern und setzt daher auf den positiven Trend der vergangenen Wochen. Zuletzt hatten die Röhlinger im Spiel gegen SchwabsbergBuch etwa einen 5:1-Kantersieg gefeiert. „Mein Gefühl ist positiv.
Wir sind gut drauf und vor allem unser Sturm ist derzeit gut aufgelegt“, sagt Röhlingens Spielleiter Matthias Schimmele. Das Gefühl war in Röhlingen auch schon einmal anders, als man mit einer Niederlage gegen Jagstzell vor rund zwei Monaten erstmalig auf den letzten Tabellenplatz rutschte. „Mit dem Sprung auf den Relegationsplatz und den guten Ergebnissen aus den vergangenen Spielen - ausgenommen vielleicht die 0:3-Niederlage gegen den SSV Aalen - haben wir eine gute Basis gelegt. Nun wollen wir gegen Westhausen unbedingt die Klasse halten“, so Schimmele weiter. Beobachtet haben die Röhlinger den TSV durchaus und auch ihnen ist nicht entgangen, dass die Mannschaft selbst nach einem Rückstand gefährlich bleibt. „Sie spielen über ihre guten Außenspieler schnell nach vorne und sind enorm torgefährlich - auch nach Rückstand. In der Liga haben sie auch nicht umsonst über 90 Tore geschossen“, sagt Schimmele. In den meisten Relegationsspielen lohnte es sich derzeit nicht nur aus Zuschauersicht bis zum Ende wachsam zu bleiben, da oftmals auch noch in den letzten Minuten entscheidende Tore gefallen sind. Kein Problem für die Röhlinger: „Wir haben schon oft bewiesen, dass wir auch am Ende noch hellwach sind“, so Schimmele. Westhausen hat das zuletzt ebenfalls, wie erwähnt in Stödtlen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.