The Girl With All The Gifts
Auch wenn sie den ersten Tod schon überstanden haben, sind Zombies an und für sich eine Spezies mit begrenzter Halbwertzeit. In Serien, Filmen und Videospielen zeigen sie aber beachtliches Durchhaltevermögen. Dazu trägt sicher bei, dass es in dem thematisch eigentlich recht eingeschränkten Genre immer wieder originelle Varianten gibt. Dazu zählt auch die britische Romanverfilmung „The Girl With All The Gifts“. Hier ist die Zombie-Apokalypse bereits eingetroffen, und nun steht die zweite Generation im Mittelpunkt. Zentrale Figur ist dabei die zehnjährige Melanie (Sennia Nanua). Auf den ersten Blick sieht man dem wohlerzogenen Mädchen ihr Zombie-Dasein nicht an. Allerdings wird sie in einer Zelle festgehalten und darf nur an einen Rollstuhl gefesselt zum Unterricht fahren. Dort erwartet sie die warmherzige Lehrerin Helen Justineau (Gemma Arterton), während Dr. Caldwell (Glenn Close) die Kinder aufschneiden will, um ein Gegenmittel für die Infektion zu entwickeln. Nach einem Überfall müssen die drei mit Militärschutz das Lager verlassen, und der klaustrophobische Film wandelt sich zu etwas bluttriefenderer Zombie-Kost, ohne vor anspruchsvollen Fragen zurückzuschrecken. Als Extras gibt es eine Doku und Interviews. (rot)