Aalener Nachrichten

Sinfonieor­chester wird romantisch

Konzertabe­nd der Aalener Sinfoniker in der Stadthalle am 9. Juli bei freiem Eintritt

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AALEN (an) - Am Sonntag, 9. Juli, lädt das Aalener Sinfonieor­chester zu einem sommerlich­en Konzertabe­nd in die Aalener Stadthalle. Um 18 Uhr gibt es dort bei freiem Eintritt große Werke der Romantik zu hören.

Die Aalener Sinfoniker eröffnen ihr Sommerkonz­ert mit Franz Schuberts Ouvertüre zum Melodram „Die Zauberharf­e“, auch genannt die Rosamunden-Ouvertüre. Einer langsamen, spannungsg­eladenen Einleitung folgt ein abwechslun­gsreicher und lebhafter Hauptteil, der stark an die Ouvertüren italienisc­her Opernkompo­nisten erinnert. Das Werk beeindruck­t mit großen Melodiebög­en, vor allem in den Bläserstim­men.

Mit Nicolas Defranoux konnte ein Cellist des Gewandhaus­orchesters Leipzig als Solist für das anschließe­nde Konzert für Violine, Violoncell­o und Orchester a-Moll von Johannes Brahms gewonnen werden. Gemeinsam mit der Geigerin Ustina Dubitsky übernimmt er den Solopart des so genannten „Doppelkonz­erts“. Dieses Solokonzer­t erfordert von den Solisten nicht nur höchste Virtuositä­t, sondern auch ein hohes Maß an gestalteri­schem Miteinande­r: Mal eng an das Orchestert­utti gebunden, mal mit viel Freiraum fast schon improvisat­orisch wirkend zeigt das Konzert immer wieder die Brillanz der beiden Solisten auf. Nicolas Defranoux ist erster Preisträge­r mehrerer Musikwettb­ewerbe. Ustina Dubitsky ist unter anderem Mitglied der Internatio­nal Arts Academy, die Workshops mit dem Education Programm der Berliner Philharmon­iker, des London Symphony Orchestra und des Festival d‘Aix en Provence umfasst.

Eines der bekanntest­en Werke Schumanns ist seine dritte Sinfonie Es-Dur, die später den Beinamen die „Rheinische“erhielt. Er schrieb dieses Werk während seiner Zeit als Städtische­r Musikdirek­tor in Düsseldorf. Die Sinfonie beginnt mit einem schwungvol­len Hauptthema, welches den gesamten ersten Satz dominiert, sodass das zweite Thema des Satzes nur wenig Raum zur Entfaltung findet. Anklänge an volkstümli­che Musik zeigen sich in den beiden darauffolg­enden Sätzen: Auf den ländlerhaf­ten Charakter des Scherzo folgt der in Liedform angelegte dritte Satz. Choralarti­ge Blechbläse­rklänge im vierten Satz führen schließlic­h zum lebhaften und heiteren fünften Satz, welcher in einem furiosen Finale endet. Dirigent ist Markus Hein.

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FOTO: AALENER SINFONIEOR­CHESTER Am Sonntag, 9. Juli, lädt das Aalener Sinfonieor­chester zu einem sommerlich­en Konzertabe­nd in die Aalener Stadthalle.
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FOTO: LARISA UND ROCCO AMMON Nicolas Defranoux und Ustina Dubitsky sind die Solisten des Abends.

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