Julius Mihm bleibt Stadtbaumeister
Wiederwahl im Gmünder Gemeinderat mit 30 von 46 Stimmen
SCHWÄBISCH GMÜND (hs) - Mit einem überraschend verhaltenen Votum ist im Gemeinderat der Baubürgermeister und zweiter Stellvertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Schwäbisch Gmünd, Julius Mihm, für weitere acht Jahre wiedergewählt worden. Mihm stimmte sein Team auf zahlreiche Zukunftsprojekte ein.
Bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses ging wiederholt ein Raunen durch den bis auf den letzten Platz besetzten großen Rathaussaal. Der Amtsinhaber erntete bei den Wahlberechtigten (45 Stadträte sowie Oberbürgermeister Richard Arnold) in geheimer Abstimmung zwar mit 30 Voten auf Anhieb die erforderliche absolute Mehrheit. Doch mit gewisser Überraschung wurden auch zehn Enthaltungen sowie zwei Stimmen für Mitbewerber Vladimir Nekola aufgenommen.
Ungläubiges Kopfschütteln gab es, als sogar vier ungültige Stimmzettel aufgelistet wurden. Sicherlich auch bezogen auf sein teils nachdenklich stimmendes Wahlergebnis kündigte Mihm an: Trotz der Gmünder Vertrautheit, werde er die zweite Amtszeit nun ganz neu beginnen. Zuvor hatte er in der Vorstellungsrunde in seiner knapp halbstündigen Rede erklärt, dass er in seiner ersten Amtszeit viel gelernt und dabei vor allem auch die außergewöhnliche Verbundenheit der Gmünder mit ihrer Stadt schätzen gelernt habe.
Mihm präsentierte ein zwölf Punkte umfassendes „Blitzlichtgewitter“von Projekten, die er in den nächsten acht Jahren in das Zentrum seiner Arbeit stellen wolle. Unter anderem wolle er Gmünd als Bestandteil der Metropolregion Stuttgart festigen, Wohnbaupotenziale der Weststadt ausschöpfen, neue Wohnmodelle fördern, die Fahrradmobilität steigern und Sanierungsprojekte im Schmiedgassen-und „Hasen“-Viertel unter Einbeziehung einer Wundheilung am alten Stadtbad-Areal.