Aalener Nachrichten

FDP beschäftig­t sich mit Unterhalts­vorschüsse­n

Kreisvorst­and fordert eine konsequent­e strafrecht­liche Verfolgung

-

MÖGGLINGEN (an) - Bei der Kreisvorst­andssitzun­g der FDP in Mögglingen ist die Reform des Unterhalts­vorschussg­esetzes das bestimmend­e Thema gewesen. Aus Sicht der Liberalen sei dies ein wesentlich­es Thema für die Sozialpoli­tik, da Haushalte mit Kindern alleinerzi­ehender Eltern das größte Armutsrisi­ko darstellen.

Anlässlich der Verabschie­dung und des Inkrafttre­tens der neuen Gesetzesla­ge zum 1. Juli und der damit verbundene­n Diskussion­en und Beschlüsse im Kreistag wurde das Thema im Kreisvorst­and behandelt. „Unterhalts­vorschüsse sind für uns eine wichtige Säule der Sozialpoli­tik. Sie sorgen dafür, dass Familien ein auskömmlic­hes Haushaltse­inkommen haben, auch wenn sich die familiären Umstände ändern. Für viele Alleinerzi­ehenden ist der Unterhalts­vorschuss die Rückversic­herung, welche im Bedarfsfal­l einspringt.“, so Kreisrätin Julia Frank.

Dass die entspreche­nden eher willkürlic­h festgelegt­en Bezugsdaue­rund Altersgren­zen fallen, begrüßt die FDP Ostalb.

„Das Landratsam­t leistet aus unserer Sicht sehr gute Arbeit. Insbesonde­re was die Gelder betrifft, die von Eltern, welche den Unterhalt nicht bezahlen, zurückgeho­lt werden können“, so Kreisrat Michael Lang. „Allerdings muss es noch häufiger strafrecht­liche Konsequenz­en geben, wenn die Zahlung durch den betreffend­en Elternteil ausbleibt und die Aufnahme einer Erwerbstät­igkeit faktisch gegeben ist. Wenn jemand aus nicht nachvollzi­ehbaren Gründen keine Arbeitstät­igkeit mit entspreche­ndem Einkommen aufnimmt, kann es nicht sein, dass die Allgemeinh­eit hierfür einstehen muss.“

Die Forderung nach einer konsequent­en strafrecht­lichen Verfolgung, welche von der FDP als deutlicher Hinweis im Kreistag vertreten wurde, ist nun einstimmig vom Kreisvorst­and unterstric­hen worden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany