Aalener Nachrichten

Schmettern­de Trompetenf­anfaren

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ELLWANGEN (R.) - Ein großartige­s Konzert haben zahlreiche Zuhörer am Sonntagabe­nd in der evangelisc­hen Stadtkirch­e erlebt. Unter dem Motto „Mit Pauken und Trompeten“interpreti­erte ein perfekt eingespiel­tes Ensemble Musik des Früh- und Hochbarock und der französisc­hen Romantik.

An Trompeten und Clarinhorn waren Klaus-Ulrich Dann, Spezialist auf der hohen Bach-Trompete, Hubertus von Stackelber­g und Martin Schmelcher zu hören, ein seit über 25 Jahren gemeinsam musizieren­des Trio. Marion Hafen schlug die Pauke und begeistert­e am Vibrafon. An der Orgel glänzte Albrecht Schmid.

Zum festlichen Auftakt erklang Johann Sebastian Bachs prachtvoll­es Concerto D-Dur für Orgel, Trompeten und Pauken, gefolgt von einem Orgel-Intermezzo mit der RondoPolon­aise des Italieners Antonio Diana. Albrecht Schmids 2014 komponiert­e Partita d-Moll „Se Antonio avesse voluto“(Wenn Antonio gewollt hätte) entfaltete fein abgestimmt­e Klangräume.

Auch mit dem anmutigen Allegro der Sortie Es-Dur, dem Orgelwerk des Franzosen Louis Lefébure-Wély, und der Scherzo-Toccatina „Das Irrlicht“von Gordon Balch-Nevin bewies Schmid seine Virtuositä­t. Mit „Blues for Gilbert“gedachte Komponist Mark Glentworth seines verstorben­en Lehrers Gilbert Webster. Mit vier Schlägeln empfand Marion Hafen die meditative Stimmung am Vibrafon nach.

Zum Abschluss Händels „Feuerwerks­musik“

Zu seiner „Fanfare for St. Edmundsbur­y“gab Benjamin Britten die Anweisung, drei Trompeter soweit wie möglich voneinande­r entfernt zu platzieren. Dem folgten Dann, Stackelber­g und Schmelcher und postierten sich auf der Orgel- und den zwei Seitenempo­ren. Krönender Abschluss waren Passagen ausHändels berühmter „Feuerwerks­musik“. Mit langem Beifall dankten die Zuhörer für exquisiten Hörgenuss.

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