VfB-Nachwuchs holt den Titel
Beim 2. Visco-Jagsttalcup in Jagstzell feiern die Jungs aus Cannstatt einen 1:0-Finalerfolg
JAGSTZELL - Gute Nachwuchsarbeit ist viele Jahre ein Aushängeschild des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart gewesen. Nimmt man den Jagsttalcup in Jagstzell als Indiz, dann könnte Cannstatt bald wieder eine Hochburg für guten Nachwuchs werden. Die E-Jugend des VfB gewann nämlich am Ende das Finale gegen den kleinen BVB aus Dortmund.
29 U-11-Mannschaften waren am Wochenende in Jagstzell im Einsatz. Am Samstag versuchten sich die regionalen Vereine einen Startplatz für den zweiten Tag des Turniers zu ergattern. Bei diesem gingen dann die Bundesliganachwuchsmannschaften aus Dortmund, Stuttgart und Leipzig an den Start. Da die Mannschaft aus Hüttlingen kurzfristig absagen musste, durfte kurzerhand eine weitere Mannschaft des Gastgebers aus Jagstzell an den Start. „Wir haben das Team mit F- und E-Jugendspielern zusammengestellt und die Jungs haben sich im Laufe des Tages zum Publikumsliebling entwickelt“, sagt Mitorganisator Alexander Köder.
Die Mannschaft spielte sich in einen Rausch und schaffte tatsächlich den Sprung ins Finale. Doch starten konnte das Team am nächsten Tag nicht, da bereits eine Mannschaft des Veranstalters (SGM Jagstzell/Rosenberg) nominiert war. „Das wäre Wettbewerbsverzerrung gewesen“, so Köder weiter. Und so durfte sich Gröningen-Satteldorf über den Startplatz freuen. Am Sonntag gaben sich dann die Bundesliganachwuchsteams die Ehre auf dem Jagstzeller Sportgelände. „Möglich wurde das auch durch die Unterstützung von Jo Eller, der zeitgleich ein weiteres, von uns aber unabhängiges, Jugendturnier veranstaltet hat. So konnten die Nachwuchsteams gleich zwei starke Turniere an einem Wochenende spielen“, sagt Köder. Im Verlauf des Turniers kristallisierten sich vor allen Dingen zwei Jugendmannschaften heraus: Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart.
BVB im Finale
Diese beiden Mannschaften trafen sich letztlich auch im Finale. Dieses konnten die Jungs aus Cannstatt schlussendlich für sich entscheiden. Der VfB gewann mit 1:0 gegen den BVB-Nachwuchs. Das Finale musste im Übrigen aus organisatorischen Gründen vorgezogen werden, da die Dortmunder sonst laut Köder ihren Zug verpasst hätten. Im kleinen Finale, das zeitgleich angepfiffen wurde, trafen der Karlsruher SC und der FC Augsburg aufeinander. Hier hatten die Badener - ebenfalls mit 0:1 - das Nachsehen und mussten sich mit Platz vier begnügen.
An beiden Tagen zählte der Veranstalter insgesamt 1200 Zuschauer und zeigte sich zufrieden: „Wir haben ein Jahr hart gearbeitet und da freut man sich, wenn alles so perfekt funktioniert“, sagt Köder und fügt an: „Es laufen bereits die Vorbereitungen für 2018.“Möglich wurde das Turnier auch dank rund 80 Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. „Größer kann das Turnier nicht mehr werden. Wir sind an unserer Kapazitätsgrenze angekommen“, sagt Köder.