Im Aalener Stadtbezirk gibt es nicht viele, dafür aber besondere Stücke
Basis für nächste 15 Jahre: Ortschaftsrat befasst sich mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplan bis 2030
AALEN-UNTERKOCHEN (hü) - Mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplans bis 2030 hat sich der Ortschaftsrat Unterkochen in seiner jüngsten Sitzung befasst. Im Stadtbezirk sind 15,2 Hektar Wohnbaufläche und 7,4 Hektar Gewerbefläche vorgesehen.
„Der Flächennutzungsplan ist die Basis für die Entwicklung in den nächsten 15 Jahren“, betonte Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik (SPD). Aufgrund der Topographie gebe es in Unterkochen zwar nicht so viele Flächen, dafür aber „besondere Stücke“, denn der Stadtbezirk biete eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans komme es auch darauf an, ökologische Interessen zu berücksichtigen.
Alexander Krämer vom Stadtplanungsamt erläuterte die einzelnen im Planentwurf enthaltenen Flächen. In Unterkochen sind dies die Gebiete Pfromäcker/Brand, Steinschelle-Süd, Hungerbühl-Ost, Ober Geheuertal, Am Viehtrieb und Kellersteige. Insgesamt umfassen die Wohnbaugebiete eine Fläche von 15,2 Hektar. Im gewerblichen Bereich sind die Flächen RUD-Süd mit einem Hektar und Langerthalde-Samental mit 6,4 Hektar enthalten. Die Gebiete Schlossfeld und Knaupes wurden aus ökologischen Gründen nicht aufgenommen. Anton Funk (CDU) bewertete den Plan insgesamt positiv. Seiner Ansicht nach müssen die Wohnbaugebiete Hungerbühl-Ost (0,9 Hektar) und Pfromäcker/Brand (5,7 Hektar) mit oberster Priorität weiter verfolgt werden. Johannes Thalheimer (Freie Wähler) plädierte dafür, die Krautgärten aufzunehmen. Außerdem zeigte er kein Verständnis dafür, dass das Gebiet Ober Geheuertal nicht von der Ebnater Steige her erschlossen werden soll. Alexander Krämer sagte eine Überprüfung zu.
Florian Stütz (Freie Wähler) äußerte die Befürchtung, dass im Zuge von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen für neue Baugebiete die Existenz der Landwirtschaft gefährdet werden könne. Dies ist nach Auskunft von Rudi Kaufmann, Leiter des städtischen Grünflächen- und Umweltamtes, nicht der Fall. Letztlich stimmte der Ortschaftsrat einmütig dem vorgelegten Entwurf für den Flächennutzungsplan zu.