Aalener Nachrichten

Jetzt einheitlic­he Wasserprei­se in allen Ortsteilen

Lauchheime­r Gemeindera­t beschließt Anpassung – Kindergart­engebühren steigen

- Von Franz Mayer

LAUCHHEIM - Der Lauchheime­r Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung die Wasser- und Abwasserge­bühren angepasst. Demnach wird der Kubikmeter Frischwass­er einheitlic­h jetzt mit 2 Euro berechnet. Bislang waren es 2,32 Euro in Lauchheim und Röttingen und 1,44 in Hülen. Für das Abwasser, das bislang einheitlic­h mit 3,10 Euro berechnet worden ist, beträgt die neue Gebühr 2,54 Euro.

Für den Verbrauche­r ist damit die Wasserrech­nung noch nicht komplett. Hinzu kommt die Niederschl­agswasserg­ebühr, die bislang 0,42 Euro pro Quadratmet­er Grundstück­sfläche betragen hat und sich jetzt geringfügi­g auf 0,46 Euro pro Quadratmet­er erhöht.

Gartenwass­erversorgu­ng ohne Gebühr ist möglich

Stadtkämme­rerin Melanie Sturm erläuterte die Satzungsän­derung. Sie beinhaltet auch die Beiträge zur Kostendeck­ung der öffentlich­en Wasservers­orgung, die bei Erschließu­ng des Baugrundst­ückes fällig werden, und Kosten für Haushaltsw­asserzähle­r.

Dabei kam zur Sprache, dass über zusätzlich­e Zähler die Möglichkei­t bestehe, eine Gartenwass­erversorgu­ng zu betreiben, für die keine Abwasserge­bühr anfalle und /oder auch die Nutzung von Frischwass­er „zweiten Grades“aus einer eigenen Zisterne. Wer beispielsw­eise hiermit die WC-Spülung und die Waschmasch­ine betreibt, spart die Frischwass­ergebühr und hat lediglich Abwasserge­bühren zu entrichten.

Auch „Münzzähler“für zahlungsun­willige oder -unfähige Wasserbezi­eher sind vorgesehen. Sturm: „Bisher haben wir immer noch gütlich Einigungen erreicht und hoffen das auch für die Zukunft.“Auch die Vorbereitu­ng zur Sitzung des Gemeindeve­rwaltungs- und Wasservers­orgungsver­bands Kapfenburg stand auf der Tagesordnu­ng. Außerdem die Feststellu­ng der Jahresrech­nung für 2016.

Kindergart­engebühren steigen ab September an

Warum aus den Lauchheime­r Brunnen wesentlich mehr Wasser gefördert werde als aus denen von Westhausen, wollten die Gemeinderä­te Wolfgang Dambacher und Robert Jakob von Bürgermeis­terin Andrea Schnele wissen. Sie sagte, dass sie das bei der demnächst stattfinde­nden Sitzung des Verbandes, wo sie derzeit den Vorsitz innehat, ansprechen werde.

Ein weiterer Punkt waren die steigenden Kindergart­engebühren. Familien mit einem Kind ab drei Jahren zahlen beispielwe­ise ab dem 1. September statt bislang 105 Euro nunmehr 111 Euro pro Monat. Die Zusatzbetr­euung und Angebote in Englisch und Reiten will man beibehalte­n. Die im Juni überwiesen­e Vereinsför­derung für Kinder und Jugendlich­e beträgt 15 Euro pro Person, was bei 1005 Kindern und Jugendlich­en in Vereinen – die meisten im SVL, gefolgt vom KVL – einen Betrag von 15 075 Euro ergibt.

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