Wo der IC Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg fährt, ist noch offen
(gr) - DieIC-Strecke Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg (mit Halt in Aalen und Ellwangen) ist immer wieder in der Diskussion, weil der Zug zwei Alternativen hat: Er kann – wie jetzt – über die Remsbahn fahren und in Aalen und Ellwangen halten. Er kann aber auch über die Murrbahn fahren und Aalen und Ellwangen rechts liegen lassen. Bahnkunden aus dem Ostalbkreis müssten dann in Crailsheim in den IC nach Nürnberg steigen. Für die Bahn hat die Remsbahn den Nachteil, dass sie länger und das Stück zwischen Goldshöfe und Crailsheim einspurig ist. Die Strecke über die Murrbahn ist kürzer. Dafür ist sie länger eingleisig und entlang der Gleise wohnen weniger mögliche Bahn-Kunden. Dennoch liege bei der Bundesregierung die Präferenz für einen zweigleisigen Ausbau eher bei der Murrbahn, sagt Garreis. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Weder das eine noch das andere Ausbauprojekt hat es in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans geschafft. Und selbst wenn, dauert ein Ausbau im vordringlichen Bedarf bis zu 15 Jahre, im weiteren Bedarf bis zu 30 Jahre. Die Region sammelt derzeit Argumente dafür, die Bahnstrecken zielgerecht auszubauen. Der Regionalverband hat dazu eine Masterarbeit in Arbeit, die untersucht, mit welchem finanziellen Aufwand welche Abschnitte auf Murr- und Rembahn ausgebaut werden könnten.