Unterwegs im Auftrag Gottes
Diakonie-Sozialstation Aalen hat ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert
AALEN (hü) - Eingebunden in das Stiftsfest der Samariterstiftung in der Jahnstraße hat die Diakonie-Sozialstation Aalen ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Dabei sind die enge Verbindung der Einrichtung zur Samariterstiftung und ihr großes Engagement in der Krankenpflege zum Ausdruck gekommen.
Das Fest begann mit einem Gottesdienst. Pfarrer Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, und Dekan Ralf Drescher hoben dabei die Bedeutung der Diakonie-Sozialstation hervor. In der Krankenpflege seien Menschen für Menschen im Auftrag Gottes unterwegs. Dekan Ralf Drescher interpretierte in seiner Predigt das Gleichnis vom verlorenen Sohn und nannte es „ermutigend und befreiend, dass wir auch Fehler machen dürfen“.
Der Gottesdienst wurde von vier Vertretern der Krankenpflegefördervereine mit Fürbitten mitgestaltet. Für die musikalische Umrahmung sorgten Magdalena und Martha Didwißus. Zum Schluss sang die Gottesdienstgemeinde „Geh aus mein Herz und suche Freud“.
Zu einer anschließenden kleinen Feier begrüßte der Regionalleiter der Samariterstiftung, Christoph Rohlik, die Gäste. Er erinnerte an den Trägerwechesel der Diakonie-Sozialstation 2003 von der evangelischen Kirchengemeinde Aalen zur Samariterstiftung. Ein bedeutender Schritt sei auch die Gründung des Forums mit den Krankenpflegevereinen Aalen, Essingen, Oberkochen, Hofherrnweiler-Unterrombach, Wasseralfingen und Unterkochen gewesen. Über das Forum sei das „Seelsorgemodul“entstanden, das es den Mitarbeiterinnen der Diakonie-Sozialstation ermögliche, auch seelsorgerische Gespräche zu führen und abzurechnen.
„31 schlaue und tüchtige Mitarbeiterinnen“
Als weitere „wichtige Meilensteine“bezeichnete Rohlik den Bezug des Wachhäusle als Außenstelle in Essingen, die regelmäßige Qualitäts-Zertifizierung der Diakonie-Sozialstation und den Umzug 2006 in die Räume der Samariterstiftung in der Jahnstraße. Heute verfüge die Einrichtung über zwölf Fahrzeuge und beschäftige „31 schlaue und tüchtige Mitarbeiterinnen“. Ein besonderer Dank, verbunden mit einem Geschenk galt stellvertretend für das gesamte Team Doris Liebe, Cornelia Maier, Anna Fürst und Beate Hübner. Dekan a.D. Erich Haller berichtete von der Zeit, als die Diakonie-Sozialstation noch in der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde Aalen war. In den 90er Jahren habe sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Leitung der Einrichtung nicht mehr ehrenamtlich durch den Kirchenpfleger und durch den Dekan zu leisten sei. Die Trägerschaft in die Hände der Samariterstiftung zu übertagen, bezeichnete Haller als eine „gute Entscheidung“. Heute seien der Kirchenbezirk und die Krankenpflegefördervereine wichtige Kooperationspartner der Diakonie-Sozialstation.
Das Stiftsfest der Samariterstiftung war durch ein fröhliches Miteinander geprägt. Großer Beliebtheit erfreuten sich unter anderem der Flohmarkt, die Kinderhüpfburg und das Ponyreiten. Ein Luftballonzauberer trieb seine Späße und der Musikverein „Froher Mut“aus Bachhagel spielte flott auf.