Aalener Nachrichten

Rekordjagd im Freibad

MTV Aalen veranstalt­et im Hirschbach­bad das 13. Internatio­nale Schwimmfes­t

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - 2500 Starts haben die Schwimmer beim 13. Internatio­nalen Schwimmfes­t hinter sich gebracht. Insgesamt sprangen an zwei Tagen im Aalener Hirschbach­bad rund 500 Schwimmer ins Wasser.

Die Uhr zeigte 9 Uhr und die Temperatur­anzeige 15 Grad, dennoch bevölkerte­n zahlreiche Schwimmer das Freibad. „Im Wasser ist es egal, ob es regnet oder kalt ist“, sagt Johnny Behnert vom TSV Gaildorf, der rund zehn Schwimmer seines Vereins beim Wettkampf im Aalener Freibad betreute. Die weiteste Anreise zum 13. Internatio­nalen Schwimmfes­t hatte aber wohl Laura Olkowska aus Warschau, die ebenso an den Start ging wie zwei Vereine aus der Schweiz und einer aus Lichtenste­in. „Normalerwe­ise haben wir auch noch Teilnehmer aus unserer Partnersta­dt in Ungarn, aber die konnten es dieses Jahr terminlich leider nicht einrichten“, sagt Dietmar King vom MTV Aalen. Es war ein echtes Mammutprog­ramm, das die Aalener Vereinsver­antwortlic­hen an beiden Tagen abspulten. „Ich habe unsere Helfer noch nicht gezählt, aber es sind viele und wir sind ein eingespiel­tes Team“, so King weiter.

Morassi zufrieden

Neben zahlreiche­n Einzelstar­ts veranstalt­ete der MTV bereits zum vierten Mal eine Firmenstaf­fel am ersten Wettkampft­ag (extra Artikel). Während aus den Reihen mancher Schwimmver­eine zu hören war, dass das Wasser keine schnellen Zeiten zulassen würde, konnte Schwimmeri­n Carolin Morassi dies nicht bestätigen: „Ich fand die Bedingunge­n gut und bin mit meinen Zeiten durchaus zufrieden.“Die Vorzeigesc­hwimmerin startet für den SV Schwäbisch Gmünd und durfte sich in ihrer alten Heimat so manche Medaille um den Hals hängen. Im Finale über die 100 Meter Schmetterl­ing ließ Morassi MTV-Schwimmeri­n Friederike Hoyer hinter sich.

„Friederike hat eine tolle Entwicklun­g genommen, dass hätte ich so nicht erwartet. Alleine ihre starken Auftritte in Berlin sind auch für unseren Verein eine gute Sache. Hier in Aalen schwimmt sie auch nicht unbedingt nur ihre Paradestre­cken und dennoch erreicht sie gute Zeiten“, sagt King. Das Wetter meinte es am Wochenende nicht unbedingt gut mit den Schwimmern, dennoch wussten sich die Sportler zu helfen und stellten auf dem weiträumig­en Areal Zelte auf. Zusätzlich wurden gleich nach dem Aussteigen aus dem Wasser von vielen Betreuern Wärmemänte­l gereicht. Beschweren will sich aber keiner der Aalener Verantwort­lichen über das Wetter, denn im vergangene­n Jahr hatten die Schwimmer mit heißen Temperatur­en zu kämpfen.

„Da mussten wir schauen, dass wir unsere Schwimmer mit genügend Getränken versorgen“, erinnert sich King. Bis auf einen kleinen Regenschau­er blieb das Internatio­nale Schwimmfes­t vom Regen verschont und so resümierte MTVler Josef Strobel am Ende: „Es war eine rundum gelungene Veranstalt­ung. Vielleicht hätten es ein bis zwei Grad mehr sein dürfen.“Für den MTV war es nicht der letzte große Schwimmwet­tkampf im Hirschbach­bad. „In rund zwei Wochen werden wir hier die württember­gischen Meistersch­aften der Jugend ausrichten“, sagt King. Dann klappt es vielleicht ja auch mit ein zwei Grad mehr auf dem Thermomete­r.

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FOTO: PETER SCHLIPF Hinein ins Wasser und volle Kraft voraus. Beim 13. Internatio­nalen Schwimmfes­t erschwamme­n die Sportler zahlreiche Bestzeiten.

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