Rekordjagd im Freibad
MTV Aalen veranstaltet im Hirschbachbad das 13. Internationale Schwimmfest
AALEN - 2500 Starts haben die Schwimmer beim 13. Internationalen Schwimmfest hinter sich gebracht. Insgesamt sprangen an zwei Tagen im Aalener Hirschbachbad rund 500 Schwimmer ins Wasser.
Die Uhr zeigte 9 Uhr und die Temperaturanzeige 15 Grad, dennoch bevölkerten zahlreiche Schwimmer das Freibad. „Im Wasser ist es egal, ob es regnet oder kalt ist“, sagt Johnny Behnert vom TSV Gaildorf, der rund zehn Schwimmer seines Vereins beim Wettkampf im Aalener Freibad betreute. Die weiteste Anreise zum 13. Internationalen Schwimmfest hatte aber wohl Laura Olkowska aus Warschau, die ebenso an den Start ging wie zwei Vereine aus der Schweiz und einer aus Lichtenstein. „Normalerweise haben wir auch noch Teilnehmer aus unserer Partnerstadt in Ungarn, aber die konnten es dieses Jahr terminlich leider nicht einrichten“, sagt Dietmar King vom MTV Aalen. Es war ein echtes Mammutprogramm, das die Aalener Vereinsverantwortlichen an beiden Tagen abspulten. „Ich habe unsere Helfer noch nicht gezählt, aber es sind viele und wir sind ein eingespieltes Team“, so King weiter.
Morassi zufrieden
Neben zahlreichen Einzelstarts veranstaltete der MTV bereits zum vierten Mal eine Firmenstaffel am ersten Wettkampftag (extra Artikel). Während aus den Reihen mancher Schwimmvereine zu hören war, dass das Wasser keine schnellen Zeiten zulassen würde, konnte Schwimmerin Carolin Morassi dies nicht bestätigen: „Ich fand die Bedingungen gut und bin mit meinen Zeiten durchaus zufrieden.“Die Vorzeigeschwimmerin startet für den SV Schwäbisch Gmünd und durfte sich in ihrer alten Heimat so manche Medaille um den Hals hängen. Im Finale über die 100 Meter Schmetterling ließ Morassi MTV-Schwimmerin Friederike Hoyer hinter sich.
„Friederike hat eine tolle Entwicklung genommen, dass hätte ich so nicht erwartet. Alleine ihre starken Auftritte in Berlin sind auch für unseren Verein eine gute Sache. Hier in Aalen schwimmt sie auch nicht unbedingt nur ihre Paradestrecken und dennoch erreicht sie gute Zeiten“, sagt King. Das Wetter meinte es am Wochenende nicht unbedingt gut mit den Schwimmern, dennoch wussten sich die Sportler zu helfen und stellten auf dem weiträumigen Areal Zelte auf. Zusätzlich wurden gleich nach dem Aussteigen aus dem Wasser von vielen Betreuern Wärmemäntel gereicht. Beschweren will sich aber keiner der Aalener Verantwortlichen über das Wetter, denn im vergangenen Jahr hatten die Schwimmer mit heißen Temperaturen zu kämpfen.
„Da mussten wir schauen, dass wir unsere Schwimmer mit genügend Getränken versorgen“, erinnert sich King. Bis auf einen kleinen Regenschauer blieb das Internationale Schwimmfest vom Regen verschont und so resümierte MTVler Josef Strobel am Ende: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Vielleicht hätten es ein bis zwei Grad mehr sein dürfen.“Für den MTV war es nicht der letzte große Schwimmwettkampf im Hirschbachbad. „In rund zwei Wochen werden wir hier die württembergischen Meisterschaften der Jugend ausrichten“, sagt King. Dann klappt es vielleicht ja auch mit ein zwei Grad mehr auf dem Thermometer.