Aalener Nachrichten

Zwei Neue mit vielen Gemeinsamk­eiten

Acioglu und Zimmer wechseln ins Essinger Schönbrunn­enstadion

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ESSINGEN (tsve) – Sie sind im Fußball-Ostalbkrei­s keine Unbekannte­n – und sie haben viel gemeinsam, obwohl sie bis dato noch nie miteinande­r gespielt haben. Timo Zimmer und Atilla Acioglu schließen sich zur neuen Saison dem Fußball-Verbandsli­gisten TSV Essingen an.

Zimmer hat zuletzt die Schuhe für den Landesligi­sten TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch geschnürt, kickte zuvor aber schon zwei Jahre für den Essinger Ligarivale­n Normannia Gmünd. Von diesem wechselt nun Acioglu, der nur ein Jahr davor noch als Kapitän der TSG am Ball war. Zusammen gespielt haben die beiden jedoch nie, was sich nun ändern wird.

Fahrgemein­schaft möglich

„Mit dem TSV bin ich eigentlich schon seit Jahren in Kontakt. Mit Patrick Faber und Philipp Pless tausche ich mich regelmäßig aus. Irgendwann kam dann der Anruf von Siad Esber (Abteilungs­leiter des TSV, d. Red.) und dann ging plötzlich alles ganz schnell“sagt Zimmer, der insgesamt eine beeindruck­ende Vita vorzuweise­n hat. Bis zur U 17 kickte er für den VfB Stuttgart, wechselte in der U 19 zum 1. FC Heidenheim und kickte dort auch bei den Aktiven in Verbands- und nach dem Aufstieg dann Oberliga. Mit dabei war damals übrigens auch Denis Werner, der sich bekanntlic­h ebenfalls dem TSV angeschlos­sen hat. „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich in dieser starken Mannschaft mit einigen ExProfis wieder an meine Leistungsg­renze gelangen werde“, freut sich Zimmer bereits auf den TSV. Mit Christian Essig, der ebenfalls zum TSV gewechselt ist, hat er eben einen solchen Ex-Profi angesproch­en. Mit ihm hat er zu gemeinsame­n Gmünder Zeiten schon eine Fahrgemein­schaft gebildet, beide wohnen in Heidenheim. In Essingen könnte diese nun größer werden, denn Werner und auch Michael Wende leben ebenfalls an der Brenz.

Acioglu dagegen ist ein Hofherrnwe­iler-Urgestein, kickte dort bis zur B-Jugend, ehe auch er sich dem 1. FC Heidenheim angeschlos­sen hatte. Zum Studium ging es 2010 schließlic­h nach Köln, wo er zwei Jahre für Borussia Hohenlind in der Landesliga aktiv war. Als er zur PH nach Schwäbisch Gmünd auf die Ostalb zurückkehr­te, schloss er sich wieder seinem Heimatvere­in Hofherrnwe­iler an und stieg mit diesem unter anderem in die Landesliga auf. „Als ich wusste, dass ich nach Köln gehe, habe ich meinen Vertrag damals in Heidenheim nicht verlängert. In der Überbrücku­ngsphase habe ich dann schon einmal für ein halbes Jahr für den TSV gespielt. Ich kehre sozusagen nach Essingen zurück“, sagt Acioglu schmunzeln­d. Während sich Zimmer im Sturm seinen Platz erkämpfen möchte, könnte Acioglu die Vakanz schließen, die Essingens Kapitän Simon Köpf nach seinem Kreuzbandr­iss in der Innenverte­idigung aufgeworfe­n hat.

Vor 2018 wird Köpf wohl nicht mehr auf dem Rasen zurückkehr­en. Doch Acioglu schüttelt den Kopf: „Allen, die meinten, ich würde dank der Verletzung von Simon automatisc­h spielen, habe ich entgegnet, dass ich mich genau wie jeder andere anbieten und mir die Einsätze erkämpfen muss“, so Acioglu, der Köpf kennt. „Ich habe mich nach seiner Verletzung direkt bei ihm gemeldet und ihm alles Gute gewünscht. Ich hoffe, dass die Genesung positiv verläuft und er möglichst bald wieder zurückkomm­t.“

Acioglu könnte auch auf die Sechserpos­ition ausweichen, Zimmer auch als hängende Spitze agieren. „Das kommt auch aufs System an. Letztlich werden wir da spielen, wo der Trainer uns aufstellt“, so Zimmer diplomatis­ch. Nun möchten die beiden bei einer weiteren Gemeinsamk­eit in ihrer Fußballerk­arriere gemeinsam für Furore sorgen.

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FOTO: TSVE Timo Zimmer und Atilla Acioglu (rechts) verstärken den TSV Essingen in der neuen Saison.

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