Vernissage der feinen Töne
Die Galerie Zaiß und das Schmuckatelier Kubella-Eckstein feiern gemeinsam im Alten Gaswerk
AALEN - „30 Jahre sind ein Grund zum Danken“. In der Tat. Und dieser Dank trieb am Wochenende zahlreiche Besucher ins Alte Gaswerk. Die Galerie Zaiß und das Schmuckatelier Kubella-Eckstein feierten dort ihr 30-jähriges Bestehen. Schon zur Vernissage am Freitag war der Andrang groß.
Werner Zaiß eilte ganz beseelt von einem Eck zum anderen. Von den 29 Künstlern, die am Wochenende ausstellten, waren fast 20 zur Vernissage gekommen. Einer davon, Werner Lehmann aus Ludwigsburg, hielt sogar eine Laudatio. Das Verhältnis Künstler/Galerist sei nur vordergründig einfach, meinte er lächelnd, „mein Leben wäre ohne das Ehepaar Sigi und Werner Zaiß eine Katastrophe“. Mehr Lob geht nicht.
Laudator Wolfgang Nußbaumer legte umgehend nach, sprach von gestalterischer Phantasie, makellosem Handwerk und „tragbarer Kunst“im Fall der Schmuckkünstlerinnen Marietta Kubella und Ulrike Eckstein und von einer Galerie, die „von Beginn an von zeitkritischem Geist beseelt“gewesen sei im Fall von Sigi und Werner Zaiß.
Künstlerisch beeindruckte vor allem die Vielfalt, die die 29 Künstler dem Publikum boten. Und das nicht nur mit Leinwänden und Skulpturen. Auch musikalisch. Zum einen brachte die Formation Einfach Handgmacht aus Crailsheim ein ganz persönliches Ständchen. Mittendrin: Künstler Rainer Herold.
Zum anderen sorgte das Projekt Reger Austausch für hörenswerte Klänge. Der Name ist Programm auf zweierlei Art. Namensgeber Günther Reger musizierte mit Eddie Ciochosz, und Gelegenheit zum regen Austausch gab es genügend im Alten Gaswerk.