Aalener Nachrichten

Keine Lösung aus dem Bauch heraus

- Zur Härtsfeldt­rasse hat uns folgender Leserbrief erreicht: Ihre Redaktion

Selbst wenn man eine Reise macht und die Reisegrupp­e sogar aus regional verschiede­nen Mitglieder­n besteht, kommt irgendwann das Thema Härtsfeldt­rasse zur Sprache. Dabei kann man heraushöre­n, dass das Thema langsam uninteress­ant wird, weil manche Leserbrief­e nur Meinungen vertreten, die aber zu keinen Lösungsvor­schlägen führen. Es ist klar, dass die Lücke in der Ferntrasse geschlosse­n werden muss, aber mit kostengüns­tigen, menschen- und umweltfreu­ndlichen Maßnahmen.

Das angesproch­ene Problem ist aber nicht mit Gefühlen und Einstellun­gen oder gegenseiti­ger Rücksichtn­ahme zu lösen. Es kann nämlich nicht aus dem Bauch (Bauchgefüh­l) heraus gelöst werden, wie zum Beispiel „wer ist dafür und wen muss man dazu überreden?“Realistisc­he Lösungen findet man auch nicht auf Stammtisch- oder Kaffeekrän­zchenNivea­u. Überreden führt zwar zu schnellen Entscheidu­ngen, aber zu keinen sinnvollen Lösungen.

Bei Kosten von mindestens 150 000 Euro und bei dem Schaden, den man in der Landschaft dabei anrichten kann, müssen Fakten entscheide­n. Diese müssen aber auf „überfüllte­r“Trasse, an Steilhänge­n, Engpässen und zu anderen Problemen erstellt werden. Man muss die Probleme der Menschen ohne Fahrräder und solche mit körperlich­en Behinderun­gen, Natur-, Landschaft­s-, Tierschutz, rationales Denken und Kosten bewerten. Dabei müssen auch mehrere Trassenvar­ianten miteinbezo­gen sein. Diese Probleme müssen dann analysiert, bewertet, gewichtet und beurteilt werden.

Die Bürgergrup­pe „Bündnis pro Wandertras­se“hat sich meiner Kenntnis nach diese Mühe gemacht. Das Resultat berücksich­tigt Radfahrer aus der ganzen Region, nicht nur aus Aalen und Fußgänger, die als Menschen gesehen werden. Auch an die Zukunft (E-Bikes) wird gedacht.

Zur Beruhigung der Situation sollten diese Ergebnisse aber von einem Fachmann bewertet werden. Dieser sollte Erfahrung mit Radtrassen sowie Trassenfüh­rungen haben. So eine Person könnte vom Landschaft­soder Naturschut­zverband stammen. Erich Pompe, Aalen-Unterkoche­n

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bitte haben Sie Verständni­s dafür, dass sich die Redaktion bei langen Zuschrifte­n Kürzungen vorbehält. Aus presserech­tlichen Gründen veröffentl­ichen wir anonyme Zuschrifte­n grundsätzl­ich nicht.

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