Ein klares Nein
Zum Artikel „Verbot für einen Verbündeten“(30.6.): Es ist schon tragisch-komisch pur, wenn Despot Erdogan deutsche Politiker bezüglich seines Auftrittsverbots der Heuchelei bezichtigt, wenn es um Versammlungs- und Meinungsfreiheit geht, zumal dieser von Macht Besessene ohne Skrupel Menschen einsperrt, die sich nach längst gültigen demokratischen Rechten richten, verhalten und an diese appellieren. Längst ist es an der Zeit, diesem selbstverliebten Herrscher die Kante zu zeigen, ihm ein Nein zu geben, ihm zu sagen, dass er sich eben an diese demokratischen Regeln zu halten hat, wenn er in Europa mitreden und Anerkennung haben möchte.
Erhard Hofrichter, Bad Wurzach
Großschreibung Eszett?
Zum Artikel „Eingedeutschte Formen fallen weg“(30.6.) Als noch berufstätiges Fossil des grafischen Gewerbes möchte ich meinen Unmut über diesen Unfug äußern. Nach fünfjährigem zähem Ringen der Sprachexperten des Rechtschreiberates in Mannheim ist nun das „ß“zu Versalehren gelangt. Die typografische Optik dieses Eszett-Großbuchstabens ist in keiner Schriftart gelungen und stört die Lesbarkeit einer Zeile gewaltig. Mit Recht hat die Schweiz das Eszett immer schon als teutonische Besonderheit ignoriert.
Achim Köppel, Sigmaringen WEITERE LESERBRIEFE FINDEN SIE IM HINTEREN TEIL.
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