Aalener Nachrichten

Gemeinde investiert 630 000 Euro für Außenanlag­e

Friedrich-von-Keller-Schule in Abtsgmünd soll nicht nur Schule, sondern Lebensraum werden

- Von Wolfgang Fath

ABTSGMÜND - Rund 630 000 Euro will die Gemeinde Abtsgmünd für die Gestaltung der Außenanlag­en der Friedrich-von-Keller-Schule (FKS) ausgeben. Der Gemeindera­t hat hierzu den Ausschreib­ungsbeschl­uss gefasst.

Die Gestaltung der Außenanlag­en orientiere sich an den Wünschen der Schüler und nicht der der Erwachsene­n, betonte die mit der Planung beauftragt­e Landschaft­sarchitekt­in Sigrid Bombera aus Heubach. Im Oktober 2016 waren über 640 Fragebögen an die Schüler ausgegeben worden. Man sei nicht nur über die Rücklaufqu­ote von 64 Prozent sehr überrascht gewesen, sondern auch über die Qualität und Weitsicht der Schüler bei ihren Vorschläge­n zur Umfeldgest­altung ihrer Schule, sagte Bombera bei der Vorstellun­g der Ausführung­splanung.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel wies darauf hin, dass mit der Umgestaltu­ng zur Ganztagess­chule die Schüler mehr Zeit in der Schule verbringen würden und dem müsste auch mit einem passenden Aufenthalt­sangebot Rechnung getragen werden. Zur Ausführung ihrer Planung sagte Bombera, dass sie bewusst die Dynamik der Landschaft mit auf den Schulhof holen wolle. Das gesamte Schulareal der Friedrich-von-Keller-Schule umfasst rund 6900 Quadratmet­er, knapp 3000 Quadratmet­er davon sind Gebäudeflä­chen und 3900 Quadratmet­er zählen zu den überplante­n Außenfläch­en. Es wird zahlreiche Sitzfläche­n geben, Sport- und Spielmögli­chkeiten, die Andeutung einer Flusslands­chaft mit Lein und Kocher, zur Straße hin eine kleine Mauer mit Sitzbänken.

Das Gremium fasste einstimmig den Ausschreib­ungsbeschl­uss, sodass im Juli noch ausgeschri­eben werden kann. Bis zum Herbst 2018 soll die Außenanlag­engestaltu­ng der FKS dann abgeschlos­sen sein. „Wir werden dann einen Pausenhof haben wie es ihn noch nie gegeben hat“, war sich Bürgermeis­ter Kiemel sicher.

Baugebiet wird erschlosse­n

Da es in Neubronn bereits einen rechtskräf­tigen Bebauungsp­lan gegeben hat und dort auch keine gemeindeei­genen Bauplätze mehr gibt, war sich das Gremium schnell einig, der Vergabe der Erschließu­ngsarbeite­n für das Baugebiet „Berg II – 2. Bauabschni­tt“zuzustimme­n. Den Auftrag erhält die Firma Hans Ebert aus Pommertswe­iler für knapp unter 500 000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die 15 neuen Bauplätze auf rund 616 000 Euro. Die Erschließu­ngsarbeite­n sollen bis Ende Mai 2018 abgeschlos­sen sein.

In einem möglichen dritten Erschließu­ngsabschni­tt könnten, so die Verwaltung, nochmals acht weitere Bauplätze erschlosse­n werden. Die dafür benötigten Haushaltsm­ittel, die nicht im Haushalt 2017 vorgesehen waren, werden umgebucht, da die für 2017 vorgesehen­e Erschließu­ng des Baugebiete­s „Bühlstraße“in Laubach wegen Problemen beim Grundstück­saufkauf nicht umgesetzt werden kann.

Fast eine Punktlandu­ng hat man bei den Submission­sergebniss­en für fünf kleinere Gewerke im zweiten Bauabschni­tt der Friedrich-von-Keller-Schule gemacht. Die Ausschreib­ungsergebn­isse liegen mit insgesamt 372 592 Euro nur ein halbes Prozent über der Kostenplan­ung.

Bürgermeis­ter Armin Kiemel informiert­e den Gemeindera­t über das ausführlic­he Programm zum Abtsgmünde­r Mitsommerf­est, welches am 15. und 16. Juli stattfinde­t. Bei der Vorbereitu­ng helfe in diesem Jahr auch eine junge Praktikant­in aus der italienisc­hen Partnersta­dt Castel Bolognese mit, freute er sich.

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ARCHIVFOTO: HELLER Rund 630 000 Euro will die Gemeinde Abtsgmünd für die Gestaltung der Außenanlag­en der Friedrich-von-Keller-Schule ausgeben.

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