Umfahrung Mögglingen könnte bis zur Remstal-Gartenschau klappen
Regierungspräsidium hält Fertigstellung bis Mai 2019 für möglich, Pavel spricht von „extrem ambitioniert“– Landrat will Radwege selber testen
AALEN/MÖGGLINGEN (ard) - Es ist die spannende Frage: Klappt’s oder klappts’s nicht? Wird die Ortsumfahrung von Mögglingen bis zum Beginn der Remstal-Gartenschau 2019 fertig sein oder nicht? Wenn nichts, aber auch gar nichts dazwischen kommt und die beiden Winter nicht allzu hart werden, könnte es reichen, sagt Rainer Himpel von der Ellwanger Außenstelle des Stuttgarter Regierungspräsidiums.
So jedenfalls hat er es am Mittwoch Landrat Klaus Pavel und den Kreisräten auf ihrer Straßenbesichtigungsfahrt an der Baustelle der Lautertalbrücke im Zuge der schon jetzt überall unübersehbaren Bauarbeiten erklärt. Der Bau der 6,9 Kilometer Mögglinger Ortsumfahrung ist nach zwischenzeitlichen Verzögerungen in vollem Gange.
Aufgeteilt ist der „gewaltige Bogen um Mögglingen“, so Pavel, in zwei Abschnitte: Der eine reicht vom Ortsende Böbingen bis auf Höhe Ortsende Mögglingen, Richtung Aalen, der andere von dort bis zur Gärtnerei Welzel. Nach momentanem Zeitplan soll dieser Abschnitt bereits Anfang 2019 fertig sein. Der Startschuss für die Remstal-Gartenschau fällt am 10. Mai 2019. Bis dahin mit allem komplett fertig zu sein, sei „extrem ambitioniert“, meinte der Landrat, es wäre andererseits aber „eine ganz hervorragende Arbeit“. Pavel verwies unter anderem auch auf den entstehenden Anschluss Mögglingen Ost, der unter anderem eine Verbindung zur alten Bundesstraße herstellen werde und von dort auch zur Mülldeponoie Ellert. Wie die Depolangen nie während der Bauzeit allerdings erschlossen werden soll, sei derzeit noch ein ungelöstes Problem, sagte Pavel, über das man aber sehr intensiv nachdenke.
Anderen möglichen Problemen, nämlich solchen bei einer durchgehenden Radwegeverbindung entlang der Rems, will Pavel schon vorher begegnen: Am 28. Juli will er gemeinsam mit Bürgermeistern, dem ADFC und anderen Akteuren selbst die Strecke von Essingen bis zur Kreisgrenze hinter Lorch-Waldhausen abradeln. Die Gartenschau habe nur eine Chance, wenn sie durchgehend von Essingen bis Remseck für alle Verkehrsarten funktioniere. Wenn das ausgerechnet auf den 40 Kilometern Radwegeverbindung auf Kreisgebiet nicht der Fall wäre, wäre das kein Aushängeschild für die Ostalb, so der Landrat. Deshalb werde er das selbst ausprobieren.