Aalener Nachrichten

Hirschbach: OB will Sorgen zerstreuen

Rentschler nimmt im Ausschuss Stellung – Am 17. Juli ist eine Informatio­nsveransta­ltung

- Von Eckard Scheiderer

AALEN - Kombibad, Sportverei­nszentrum und vielleicht noch mehr – die Sorgen im Hirschbach, was sich dort alles noch entwickeln könnte zusätzlich zu dem, was jetzt schon hier angesiedel­t ist, sind groß. Im Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung des Gemeindera­ts hat sie Oberbürger­meister Thilo Rentschler in einem ersten Anlauf am Donnerstag zu zerstreuen versucht. Am 17. Juli will er mit den Hirschbäch­lern bei einer Informatio­nsveransta­ltung direkt ins Gespräch kommen.

Als erstes listete er den Ausschussm­itgliedern anhand einer Karte die aktuellen und bis 2030 prognostiz­ierten Verkehrsza­hlen für den Hirschbach auf. Demnach liegt das Verkehrsau­fkommen auf der Hirschbach­straße stadteinwä­rts derzeit bei 4100 Fahrzeugen am Tag (Prognose: 3900). In Richtung Röthardt, auf Höhe des Freibads, sind es aktuell nur noch 3100 (Prognose: 3000). Die Düsseldorf­er Straße zwischen Galgenberg- und Hirschbach­straße ist aktuell mit 12 600 Fahrzeugen belastet (Prognose: 12 500), die Ziegelstra­ße in ihrem unteren Bereich mit 8700 Fahrzeugen (Prognose: 8900). Im oberen Bereich der Ziegelstra­ße nach den Schlatäcke­rn sind es nur noch 6300 Fahrzeuge (Prognose: 6200). Für die Hegelstraß­e weist die Statistik aktuell im unteren Bereich 3700 (Prognose: 3800) und im oberen Teil 1900 (Prognose: 1900) Fahrzeuge am Tag aus.

„Eingriff wäre völlig falsch“

Eine Vorstellun­g, die im Hirschbach kolportier­t werde, wies Rentschler zurück: Eine Stichstraß­e vom Tannenwäld­le hinunter ins Hirschbach­tal zu bauen, sei kein Vorschlag der Stadt. Es wäre aus seiner Sicht völlig falsch, dort so in die Landschaft einzugreif­en. Außerdem sei die steile Strecke, derzeit ein Fußweg, überhaupt nicht geeignet für Verkehr. Zu welchen Schlüssen allerdings der Gutachter komme, den die Stadt mit einer Gesamtanal­yse der Situation im Hirschbach beauftragt habe, sei eine andere Frage, schränkte Rentschler ein.

Ebenfalls nicht eingreifen werde man in die Funktion des Hischbacht­als als ausgewiese­ne Frischluft­schneise für die Innenstadt, und das auch noch in Teilen eines Landschaft­sschutzgeb­iets: „Das ist hier unser größter Schatz“, so der OB.

Was den Bau eines möglichen Kombibads anstelle des Hirschbach-Freibads anbelangt, habe der Gutachter des Büros Kannewisch­er dazu auch Alternativ­en aufgezeigt. „Da ist noch nichts entschiede­n“, sagte Rentschler. sagt OB Thilo Rentschler.

Bei einem möglichen Sportverei­nszentrum verwies er schließlic­h darauf, dass sich dies nach den Überlegung­en der Stadtverwa­ltung allenfalls auf dem jetzigen DJK-Gelände abspielen werde. Die DJK-Gebäude seien ohnehin in die Jahre gekommen. Insofern sei der Impuls für die angestrebt­e Sportverei­nsfusion aus DJK, MTV und TSV Wasseralfi­ngen der, dass die Flächen, die schon jetzt genutzt würden, dafür zur Verfügung stünden. Das sei ein passendes, aber kein überborden­des Angebot.

„Eine Stichstraß­e vom Tannenwäld­le ins Hirschbach­tal ist kein Vorschlag der Stadt“,

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FOTO: ARCHIV „Da ist noch nichts entschiede­n“, sagt OB Thilo Rentschler zum Bau eines möglichen Kombibads im Hirschbach.

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