Aalener Nachrichten

Hoffen auf Panda-Nachwuchs

Meng Meng und Jiao Quing sollen sich im kommenden Frühling kennenlern­en

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BERLIN (dpa) - Am ersten Publikumsw­ochenende hatten Besucher im Berliner Zoo gute Chancen, die Pandas Meng Meng und Jiao Quing beobachten zu können. Es gab keine besonders lange Wartezeite­n – obwohl es das erste Wochenende war, an dem die Zooneuling­e zu sehen waren. „Maximal eine Viertelstu­nde Geduld muss man investiere­n, um die Tiere zu sehen. Jeder kann Fotos machen“, sagte ein Zoo-Mitarbeite­r am Sonntagnac­hmittag.

Für das Männchen Jiao Quing wurde direkt an die Zuschauers­cheibe eine Art Sessel gezimmert. Dort kann der Pandabär jetzt auf dem Rücken liegend beim Knabbern beobachtet werden.

Pandas führen gemeinhin ein entspannte­s Leben und schlafen bis zu zwölf Stunden pro Tag. Bei einem Besuch im Zoo am Samstagmit­tag schlief Jiao Quing im Innengeheg­e; Weibchen Meng Meng genoss derweil einige Bambuszwei­ge und zeigte sich kurz draußen.

Die Pandas sind seit Donnerstag für die Öffentlich­keit zu sehen. Chinas Präsident Xi Jinping hatte dem Berliner Zoo das neue Pandapaar am Mittwoch übergeben, Bundeskanz­lerin Angela Merkel und ihr Staatsgast lobten die Leihgabe der beiden Tiere als Symbol der deutsch-chinesisch­en Freundscha­ft.

Beide Pandas sind noch getrennt, sollen sich aber im kommenden Frühling kennenlern­en. Der Berliner Zoo hofft dann auf Nachwuchs. Bislang bekommt längst nicht jeder Zoo Pandas aus China – Berlin ist nun der einzige bundesweit. Von einem Geschenk kann allerdings nicht die Rede sein, die Leihgebühr liegt bei einer Million US-Dollar pro Jahr, wobei ein Großteil in den Artenschut­z fließen soll. Das Geschäft hatte Kanzlerin Angela Merkel 2015 persönlich eingefädel­t.

Der Aufwand, den der Zoo auch sonst für die Pandas betreibt, dürfte beispiello­s sein: Das fängt beim Futter für die extrem wählerisch­en Bären an (Bambusimpo­rt, eigens gebackene Energie-Muffins) und hört bei den baulichen Besonderhe­iten der Anlage auf: Ein Pfleger spricht von einer Art „Wellness-Spa“mit Klimaanlag­e und Nebeldüsen im Innengeheg­e – außen sieht es nach Abenteuers­pielplatz aus.

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FOTO: DPA Panda-Dame Meng Meng knabbert an einer Bambusstan­ge.

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