Hochschule Aalen glänzt mit starker Forschung
Mehr als sieben Millionen Euro an Drittmitteln für Projekte – Steigerung um 15 Prozent
AALEN (an) - Die Hochschule Aalen ist und bleibt forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg, gemessen an Forschungs-Drittmitteln und Publikationen pro Professor.
Im vergangenen Jahr setzte die Hochschule mehr als sieben Millionen Euro Drittmittel in Forschungsprojekten um. Aktuelle Ergebnisse aus der Forschung wurden in mehr als 270 Publikationen veröffentlicht.
Ein Höhepunkt 2016 war die Förderzusage im Bundesprogramm FHImpuls. Hier war das Konzept „Smarte Materialien und intelligente Produktionstechnologien für energieeffiziente Produkte“(SmartPro) erfolgreich. Zusammen mit den in Bau befindlichen neuen Forschungszentren „Technik für Nachhaltigkeit“und „ZiMATE“ist die Hochschule Aalen nach eigenen Angaben für die Zukunft hervorragend aufgestellt.
Im vergangenen Jahr hat der Bereich Forschung an der Hochschule Aalen wieder deutliche Akzente gesetzt. Gemessen an ForschungsDrittmitteln und Publikationen pro Professor konnte sie sich bereits zum elften Mal in Folge unter den 24 Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Land durchsetzen. So wurden die für Forschungsprojekte zur Verfügung stehenden Drittmittel, die in wettbewerblichen Ausschreibungen von den Forscherinnen und Forschern der Hochschule eingeworben werden konnten, nochmals deutlich um 15 Prozent gesteigert.
Regionale Kooperationen
Die hohe Zahl an Publikationen aus dem Vorjahr konnte gehalten werden. Neue Forschungsthematiken wie Sensorik oder Additive Fertigung (3D-Druck) wurden aufgegriffen oder intensiviert. Ebenso konnte die moderne Geräteinfrastruktur der Hochschule zum Beispiel durch eine Anlage zur Entwicklung maßgeschneiderter Dauermagnete für Elektromotoren ergänzt werden. Ein Schwerpunkt im Bereich Forschung und Transfer lag auf dem weiteren Ausbau regionaler Kooperationen.
Moderne Geräteinfrastruktur und eine Vielzahl von Professorinnen und Professoren, die Forschung zu unterschiedlichsten Themen vorantreiben, sind laut der Hochschule Aalen wichtige Erfolgsfaktoren. Im vergangenen Jahr wurde hier ein Strategiekonzept erarbeitet, das auf den forschungsstarken Bereichen aufbauend die regionalen Bedarfe der Unternehmen berücksichtigt sowie auf Forschungsfragen und Technologien mit hohem Zukunftspotenzial fokussiert. Die Kooperationen mit Unternehmen der Region zu intensivieren steht dabei im Mittelpunkt des mit Bundesmitteln geförderten Projektes SmartPro.
Eine ähnliche Zielrichtung verfolgen das neue fakultätsübergreifende Zentrum Industrie 4.0 sowie das Verbundprojekt Transferplattform Industrie 4.0. Hier möchte man insbesondere kleinere regionale Unternehmen im technologischen Wandel unterstützen.
„Hochschulen sind heute mehr denn je gefordert, zur Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen wie Klima, Energie und Mobilität beizutragen“, erklärt Rektor Gerhard Schneider. „Hierfür schaffen wir mit unseren Forschungsaktivitäten wichtige Grundlagen.“Diese gingen unmittelbar auch in die aktuelle Lehre für die Studierenden ein.
„Die Region Ostwürttemberg benötigt dringend mehr Forschungsaktivitäten, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein“, führt Schneider weiter aus. Hierfür, zum nachhaltigen Betrieb der zukünftigen Forschungsgebäude und zur Verstetigung von Projekten wie SmartPro bedürfe es einer kontinuierlichen Unterstützung durch die Region sowie der beteiligten Ministerien auf Landesund Bundesebene.