Ellwangen ist ein beliebtes Reise- und Ausflugsziel
Neuer Höchststand bei Ankünften und Übernachtungen
ELLWANGEN (R.) - Eine positive Jahresbilanz 2016 hat Ursula Hülle, die Geschäftsführerin des Tourismusvereins, dem Kulturausschuss vorgelegt.
Die Ankünfte deutscher und vor allem ausländischer Gäste stiegen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent, die Übernachtungen um 4,4 Prozent. Ellwangen lag deutlich über den Durchschnittswerten vergleichbarer Städte in Baden-Württemberg. Neben dem Kalten Markt seien, wie Hülle ausführte, in den Sommermonaten Spitzenwerte zu verzeichnen.
Die meisten Ankünfte und Übernachtungen gab‘s im Juli und September. Auch alle übrigen Monate lagen über den Vorjahreswerten. Es wurden 56 081 Ankünfte verzeichnet. 9887 Besucher kamen aus dem Ausland. Hotels und Pensionen registrierten 108 244 Übernachtungen (19 919 Auslandsgäste; Privatzimmer und Ferienwohnungen sind nicht erfasst). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb konstant bei zwei Tagen.
Diese erfreuliche Entwicklung wäre ohne Messepräsentationen und Werbeaktionen nicht denkbar. Bei den Stadtführungen wurde „Auf den Spuren der Fürstpröpste“am stärksten nachgefragt. An 273 Stadtführungen nahmen 5796 Personen teil, deutlich weniger als 2015. Die im Rahmen von Sommer in der Stadt erstmals angebotene musikalische Stadtführung mit Stadtführerin Ruth Julius und dem Chor Intonata kam bei 40 Besuchern gut an und soll im September erneut stattfinden. Ein neues Projekt mit Gruppenführungen für Schulen und Kindergärten laufe an, so Hülle.
Ein Erfolgsmodell sei auch die Ellwanger Droschkenlinie, die von Mai bis September an 35 Tagen mit 1220 Gästen durch die Innenstadt unterwegs war. Die beliebte Planwagenfahrt nach Dinkelsbühl fand an sechs Terminen statt.
Neuer Stadtplan mit Tipps
Ursula Hülle stellte den neuen fremdsprachigen Stadtprospekt und den neuen Flyer „Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg“mit touristischen Zielen entlang der IC-Linie zwischen den beiden Städten vor. Radkarten zum Grünen Pfad im Ellwanger Seenland und Ellwanger Limes-Rad-Rundweg wurden überarbeitet. Zum neuen Jakobsweg von Ansbach nach Ulm ist ein Faltblatt in Bearbeitung. Ausgeschildert ist er bereits. Für Stippvisiten in Ellwangen gibt es einen neuen Stadtplan mit Tipps, welche Sehenswürdigkeiten man in einer Stunde besichtigen kann.
Der Ausschuss dankte für die vielen Ideen und Neuerungen: „Dieser erfreuliche Besucheranstieg kommt nicht von ungefähr“, lobte Klaus Schneider (CDU).