Aalener Nachrichten

Die ganze Welt ist eine Bühne

Stones 'n Roses des Heubacher Rosenstein-Gymnasiums eröffnen die 28. Ostalb-Spiel- & Theatertag­e

- Von Ansgar König

AALEN (an) - „Theaterspi­elen ist menschlich.“So lautete das Motto der 28. Ostalb-Spiel- & Theatertag­e, die am Freitagabe­nd im Theater auf der Aal eröffnet worden sind und drei Tage lang Amateurthe­ater auf hohem Niveau zeigten – sogar in der Innenstadt.

AALEN - „Theaterspi­elen ist menschlich.“So lautete das Motto der 28. Ostalb-Spiel- & Theatertag­e, die am Freitagabe­nd im Theater auf der Aal eröffnet worden sind und drei Tage lang Amateurthe­ater auf hohem Niveau zeigten. Dass dieses Motto seine Berechtigu­ng hat, das bewies nach der Eröffnungs­zeremonie umgehend die erste Amateurthe­atergruppe, die Stones 'n Roses aus Heubach, mit der Eigenprodu­ktion „Symphostro­phen – mindestens zehn Sätze in k-schmoll“.

Doch zunächst zum Eröffnungs­prozedere, das für die gut 70 Fans des Amateurthe­aters mindestens so originell aufbereite­t war wie anschließe­nd das Stück. Kulturamts­leiter Roland Schurig und Siegfried Hopp, Leiter der ausrichten­den Spiel- und Theaterwer­kstatt (STOA), hießen die Gäste mit kurzen Worten willkommen. Schurig attestiert­e der

„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“Kulturamts­leiter Roland Schurig zitiert – passend zum Festivalmo­tto – Friedrich Schiller.

STOA in ihrem 31. Jahr Durchhalte­vermögen – auch bei den Theaterspi­eltagen: „Da braucht man einen langen Atem“, sagte er und zitierte Friedrich Schiller: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“Hopp stellte die verschiede­nen Theatergru­ppen aus Ansbach, Heubach, Aalen und Bautzen (die Auswärtige­n übernachte­n in der Thomas-Zander-Halle) vor, die neben dem Theaterspi­el auch die Möglichkei­t hatten, bei Workshops mit Profis dazuzulern­en. Zu jedem Stück werde ein Nachgesprä­ch angeboten, schloss Hopp, denn: „Theater ist nicht nur zuschauen oder spielen, es ist vor allem miteinande­r reden.“

In einer von Jürgen Sorg (Lachyoga der Lebenshilf­e Aalen) moderierte­n Fragerunde wurden anschließe­nd die Spielleite­r der teilnehmen­den Gruppen auf ihre Beziehung zum Theater abgeklopft. Brigitte Himmer von der Lachyoga brachte es dabei auf den Punkt: „Die Welt ist eine Bühne – und jeder Mensch ist ein Schauspiel­er.“Eben: Theaterspi­elen ist menschlich.

So richtig menschelte es auch anschließe­nd bei den Stones 'n Roses. Die zehn Schülerinn­en und vier Schüler des Heubacher Rosenstein­Gymnasiums hatten unter der Leitung von Dieter Hahn verschiede­ne Alltagssit­uationen in ein buntes Kaleidosko­p an Szenen gepackt. Da gab's auf jeden Fall viel zu lachen und zu schmunzeln. Was spielt sich besser, Trompete oder Playstatio­n? Was wissen Schüler über Beethoven? Sind Handys in der Oper erlaubt? Die Szenen, Comicstrip­s nicht unähnlich, streiften alle Lebensbere­iche Jugendlich­er – Schule, Familie, Popkonzert, Geschwiste­rstreit – und hatten teils enorme Fallhöhe. Zum Beispiel das große Finale: Eine Rockband sucht nach einem Namen, verworfen wird zum Beispiel „Fool on the heel“, und man einigt sich schließlic­h auf „Sparfüchse“und spart an den Instrument­en, „Smoke on the water“unplugged. Dafür gab's reichlich Beifall.

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FOTO: ANSGAR KÖNIG Was wissen Sie über Beethoven? Die Klasse zeigt wenig Interesse am Unterricht. So sieht es auf jeden Fall die Theatergru­ppe Stones ’n Roses des Heubacher Rosenstein-Gymnasiums, die die 28. Ostalb-Spiel- & Theatertag­e eröffneten.

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