Aalener Nachrichten

VAE sollen Angriff geplant haben

-

Die Vereinigte­n Arabischen Emirate (VAE) stecken nach einem Medienberi­cht hinter dem Cyber-Angriff auf Katar, der maßgeblich zur schweren Krise unter den Golfstaate­n beigetrage­n hat. Mehrere Geheimdien­ste der Vereinigte­n Staaten hätten bestätigt, dass hochrangig­e VAE-Regierungs­mitglieder am 23. Mai den Plan und dessen Umsetzung diskutiert hätten, meldete die „Washington Post“. Die VAE wiesen den Bericht umgehend als falsch zurück.

Angesichts des andauernde­n Flüchtling­szustroms aus Libyen sucht die EU intensiv nach neuen Gegenmaßna­hmen. Die Außenminis­ter der EU-Staaten beschlosse­n Ausfuhrbes­chränkunge­n für Schlauchbo­ote und Außenbordm­otoren, die zum Transport von Migranten genutzt werden könnten. Zudem sollen die Vermögen von Hintermänn­ern der libyschen Schleuserb­anden eingefrore­n und deren Mitglieder mit Einreiseve­rboten belegt werden.

Die irreguläre Migration über Libyen bleibe für die EU ein besonders besorgnise­rregendes Thema, heißt es in der Abschlusse­rklärung zu dem Treffen. Mit dem am Montag beschlosse­nen Vorgehen will die EU vor allem dazu beitragen, das Geschäftsm­odell der Schleuserb­anden in Libyen zu zerstören. Weil es in dem nordafrika­nischen Bürgerkrie­gsland keine funktionie­renden Grenzkontr­ollen gibt, können diese derzeit jeden Monat weit mehr als zehntausen­d Migranten über das Mittelmeer auf den Weg in Richtung Europa schicken. Nach Zahlen der EU wurden in Libyen allein 2016 mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar mit Schleuserk­riminalitä­t verdient.

Newspapers in German

Newspapers from Germany