Aalener Nachrichten

Mit spielerisc­her Eleganz

Mamera-Trio aus Süßen gefällt im Oberkochen­er Mühlensaal

- Von Edwin Hügler

OBERKOCHEN - Sie spielen virtuos, imponieren mit erstaunlic­her Klangfülle und überzeugen mit großer Harmonie: das Mamera-Trio. Bei einem Kammermusi­kkonzert im Mühlensaal haben Tina Zeller am Klavier, Beatrix Drunkenpol­z mit der Violine und Hannes Trittler mit dem Violoncell­o ihr Können demonstrie­rt.

Das Ensemble wurde 2013 gegründet. Die drei kannten sich durch ihre Lehrtätigk­eit an der KolpingMus­ikschule Süßen. In Oberkochen präsentier­te sich das Trio mit spielerisc­her Eleganz, großer Ausdrucksk­raft und mit einem hohen Einfühlung­svermögen.

Eine Herausford­erung stellte das Trio D-Dur, Opus 70, von Ludwig van Beethoven dar, bekannt auch als „Geister-Trio“. Im munteren Allegro-Satz agierten die Musiker fröhlich beschwingt. Im Mittelteil dominierte die Schwere der Beethovsch­en Musik. Im letzten „Presto“Satz kehrte das Trio dann zu einer gelösten Stimmung zurück. Perlende Läufe des Klaviers und die perfekte Harmonie zwischen den Instrument­en prägten die Melodie.

Einen anderen, nicht minder reizvollen Charakter hatte das Trio Nummer 1, Opus 8 von Schostakow­itsch. Das frühe Werk des Komponiste­n besticht durch spannungsg­eladene Elemente in rasantem Tempo.

Den Abschluss bildete das Trio dMoll, Opus 32, von Anton Arensky. Die Sätze entfaltete­n herrliche Klangbilde­r, samtweiche romantisch­e Töne wechselten sich ab mit lustigen und skurilen Passagen, das thematisch­e Grundmotiv wurde immer wieder in verschiede­nen Variatione­n gespielt. Klavier, Violine und Violincell­o kamen gleicherma­ßen gut zur Geltung. Auch bei diesem Werk bewies das Mamera-Trio sein gehobenes musikalisc­hes Niveau.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Das Mamera-Trio (von links): Beatrix Drunkenpol­z, Tina Zeller und Hannes Trittler.

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