Region braucht mehr Existenzgründer
Neuer Verein will Start-ups unterstützen und begleiten und hat sich in Stuttgart präsentiert
AALEN (tu) - „Es gibt Defizite, die Zahl der Existenzgründungen in der Region ist rückläufig. Deswegen müssen wir wieder uns mehr um Start-ups kümmern.“Mit diesen Worten hat Landrat Klaus Pavel im Bildungs- und Finanzausschuss des Kreistags über die Gründung eines Vereins Start-up-Region Ostwürttemberg berichtet. Dieser hatte schon seinen ersten Auftritt, nämlich bei Start-up-Gipfel des Landes auf der Messe Stuttgart.
Der neue Verein will nach Pavels Worten Existenzgründungen erleichtern und begleiten. Ihm gehören die beiden Landkreise, Städte und Kommunen, Firmen und Einzelpersonen an. Vorsitzender ist der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb und Präsident der IHK Ostwürttemberg, Carl Trinkl, seine Stellvertreter sind die Landräte Thomas Reinhardt und Klaus Pavel. Dem Vorstand gehören außerdem der Rektor der Aalener Hochschule, Gerhard Schneider, und die Oberbürgermeister Bernhard Ilg (Heidenheim) und Thilo Rentschler (Aalen) an. Die Geschäftsstelle ist bei der IHK in Heidenheim.
Auf dem ersten Start-up-Gipfel des Landes hat sich die Start-up-Region Ostwürttemberg mit 13 Startups und Partnern wie Zeiss, der Hochschule Aalen sowie Voith präsentiert. Prominenteste Besucher waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. In Kurzvorträgen stellte unter anderem Danny Krautz, Senior Innovation Manager Carl Zeiss, die Kooperationsmöglichkeiten für Start-ups mit dem Zeiss-Konzern vor. Christian Kling von der Hochschule Aalen sprach über das Projekt Spinnovation. Dazu kamen die Präsentationen der verschiedenen Firmen.
Dies war der erste erfolgreiche überregionale Auftritt der „Start-upRegion Ostwürttemberg“, zog Markus Schmid, Koordinator der Startup-Region, Bilanz. Partner und Startups hätten viele interessante Gespräche führen und qualifizierte Kontakte zu Kunden und Investoren knüpfen können. Schmid: „Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Aktivitäten des Start-up-Vereins Ostwürttemberg mit seinen 29 Partnern weiter vorantreiben.“
Nächste Schritte sind die Vorbereitung der „Marke Ostwürttemberg 2018“, die Unterstützung der regionalen Start-ups und die Gewinnung weiterer Unternehmen und Partner aus der Region. Michaela Eberle: „Wir sind an weiteren Partnern aus dem Mittelstand und von den Banken sehr interessiert. Neue Mitstreiter sind uns immer willkommen.“