Keine hanebüchenen „Argumente“
Der Hirschbach ist ein Aalener Quartier mit Selbstbewusstsein, Stolz und der schon oft bewiesenen Fähigkeit, zu integrieren. Und das ist gut so. Und ein Quartier, das (noch) vieles hat, was andere nicht (mehr) haben: Gastronomie, Bäckerei, ein Freibad, in absehbarer Zeit drei Kindergärten und eines der schönsten Aalener Naherholungsgebiete direkt vor der Haustür. Zugegeben, der Hirschbach ist in Stoßzeiten und bei Badewetter mit Verkehr belastet. Deswegen ist er aber noch lange nicht der bedauernswerteste Stadtteil, auf den alles nur noch abgewälzt werden soll, wie manche beim Informationsabend weismachen wollten. „Älles Nuie en Ola soll en Hirschbach“– solche „Argumente“sind schlichtweg hanebüchen. Genauso wie es schade ist, dass manche konsequent einfach nicht verstehen wollen, was ein Sportvereinszentrum wirklich ist. Obwohl es ihnen gut erklärt wird. Aber mit dem Verstehen könnte ja die schöne wutbürgerliche Stimmung vielleicht verloren gehen.
Zu einer solchen gäbe es in anderen Ecken der Stadt übrigens gewiss mehr Anlass. Bereiche, in denen die Verkehrsbelastung über Jahre in einem Ausmaß zugenommen hat, das man sich für den Hirschbach lieber nicht vorstellt. Also, liebe Hirschbächler, kehrt lieber wieder – siehe oben – zu euren Kardinaltugenden zurück. Und vertraut ein bisschen darauf, dass niemand euer schönes Paradies zerstören will.