Aalener Nachrichten

Gaffer filmen Löscharbei­ten in Gmünd

- FOTO: SCHÜTTE

SCHWÄBISCH GMÜND (rz) - Alarm für die Schwäbisch Gmünder Freiwillig­e Feuerwehr gegen 22 Uhr: Im Osten der Stadt hat am Montagaben­d eine Autowerkst­att gebrannt. Hunderte Schaulusti­ge hatten sich am Brandort eingefunde­n, filmten die Löscharbei­ten und mussten von der Polizei des Platzes verwiesen werden – was bei vielen wohl auf Unverständ­nis stieß.

In der Werkstatt brannten zwei Autos aus, mehrere Wagen, die vor der Werkstatt standen, wurden zum Teil erheblich beschädigt, teilt die Polizei mit. Vor Ort hatten sich innerhalb kurzer Zeit Hunderte Schaulusti­ge eingefunde­n, die von der Polizei teilweise aus dem unmittelba­ren Gefahrenbe­reich verwiesen werden mussten, um einen reibungslo­sen Ablauf der Rettungsar­beiten zu gewährleis­ten. Es kam letztlich zu keinen Behinderun­gen, auch wenn die Anweisunge­n bei zahlreiche­n Personen auf Unverständ­nis stießen, so die Polizei weiter.

Die Flüchtling­sunterkunf­t in der Benzholzst­raße wurde wegen des stinkenden Qualms vorsorglic­h geräumt, die Bewohner kamen in einem vom DRK aufgebaute­n Zelt unter. Die dort untergebra­chten 45 Personen konnten gegen 24 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehr­en.

Die Feuerwehr hatte den Brand gegen 23 Uhr gelöscht. Die Höhe des Sachschade­ns beläuft sich auf etwa 150 000 Euro. Die SEG vom Roten Kreuz Schwäbisch Gmünd war ebenfalls vor Ort im Einsatz.

Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en am Brandort im Wiesenthal­er Weg noch nicht abgeschlos­sen. Bislang kann sicher davon ausgegange­n werden, dass der Brandherd innerhalb des Gebäudes lag; die eigentlich­e Ursache konnte jedoch noch nicht festgestel­lt werden. Die Polizei führt die Ermittlung­en auch am Mittwoch fort und wird dabei gemeinsam mit einem externen Brandsachv­erständige­n zusammenar­beiten.

Da sich schon zeitnah zum Brandausbr­uch Neugierige eingefunde­n hatten, die das Feuer fotografie­rten und filmten, ist es möglich, dass dabei auch Bilder und Videoseque­nzen gemacht wurden, die der Polizei bei ihren Ermittlung­en weiterhelf­en können. Wer also Bilder oder Filme hat, die den Brand in einer möglichst frühen Phase zeigen, wird gebeten, sich unter Telefon 07361 / 5800 bei der Kriminalpo­lizei in Aalen zu melden.

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