Römisch plantschen am Bucher Stausee
Der neue Wasserspielplatz am Bucher Stausee fasziniert nicht nur die Kinder
RAINAU (ij) - Am Bucher Stausee gibt es jetzt einen römischen Wasserspielplatz für Kinder. Und es gibt barrierearme Zugänge ans Wasser. Über beides freuten sich die Besucher am Sonntag, als die Anlagen von Landrat Pavel der Öffentlichkeit übergeben wurden.
RAINAU-BUCH - Der Bucher Stausee ist um eine Attraktion reicher: einen römischen Wasserspielplatz. Er war kaum eröffnet, da stürzten sich Klein und Groß schon auf die Spielmöglichkeiten. Das zeigt: Die Idee war richtig gut.
Plantschen, matschen und jede Menge aufregende Abenteuer verspricht die neueste Attraktion im Naherholungsgebiet Bucher Stausee. Landrat Klaus Pavel hat den neuen römischen Wasserspielplatz am Ufer des Bucher Stausees seiner Bestimmung übergeben. „Hier wird römische Geschichte erlebbar gemacht“, sagte er und bezog sich dabei nicht nur auf die historischen Hintergründe. Schließlich ist der Limespark Rainau voller Erinnerungen an die römische Vergangenheit.
Geschichte erlebbar machen, kann auch bedeuten, Spaß zu haben. Und das auf bedeutsamem Boden. Für Kinder ist der neue römische Wasserspielplatz ein wahres Abenteuerland, das gründlich entdeckt werden möchte. Im Mittelpunkt der mehrere Hundert Quadratmeter großen Fläche steht eine große, römische Galeere aus Holz, die wie gestrandet im riesigen Sandkasten liegt.
Über Handpumpen können die Kinder hohe Wasserfontänen bedienen oder mit kleinen Schaufeln und Eimern Wasserläufe verändern. Wasser ist ein zentrales Element auf dem Spielplatz. Familienfreundlich und generationenübergreifend sei er, sagte Rainaus Bürgermeister Christoph Konle. Er dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit vielen guten Ideen an der Neugestaltung beteiligt hatten. Bei Workshops und Ortsbegehungen wurden viele Ideen gesammelt.
Johann Senner vom Architekturbüro Planstatt Senner aus Überlingen kann sich nach eigener Auskunft gar nicht satt sehen an der schönen Landschaft rund um den Stausee. „Es ist einfach ein magischer Ort und das haben auch schon die Römer erkannt“, sagte er. Es brauche aber auch Visionen wie sie Landrat Pavel habe, um das Naherholungsgebiet weiterzuentwickeln.
Die Fertigstellung des römischen Wasserspielplatzes und des barrierefreien Zugangs zum Uferbereich sind nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe weiterer Projekte rund um den Bucher Stausee. Dazu gehören zum Beispiel der Umbau des Seekiosks und der Bau einer Seebühne. Langfristig soll es auch einen Aussichtsturm geben. In den römischen Wasserspielplatz und den barrierefreien Zugang zum See hat der Zweckverband Naherholungsgebiet Bucher Stausee an die 900 000 Euro investiert, zum Teil mit Fördergeldern aus dem Leader-Programm der EU.