Aalener Nachrichten

Heimattage sind Fest der Begegnung

Internatio­nale Gäste kommen dazu mit und lassen sich den gegrillten Igor schmecken

- Von Petra Rapp-Neumann

ELLWANGEN (ij) - „Die Heimattage sind unser Bürgerfest.“Oberbürger­meister Karl Hilsenbek hat gestrahlt, als er am Samstag die 62. Ellwanger Heimattage eröffnete. Obwohl das Fest akut gefährdet gewesen sei, sei für ihn immer klar gewesen: „Die Heimattage sind gesetzt.“

ELLWANGEN - „Die Heimattage sind unser Bürgerfest.“Oberbürger­meister Karl Hilsenbek hat gestrahlt, als er am Samstag kurz nach 18 Uhr die 62. Ellwanger Heimattage eröffnete. Obwohl das Fest akut gefährdet gewesen sei, sei für ihn immer klar gewesen: „Die Heimattage sind gesetzt.“

Hilsenbek dankte Kulturamts­leiter Anselm Grupp, seinem Team und allen Ehrenamtli­chen, die am Wochenende Hunderte Besucher im Schlossinn­enhof hervorrage­nd bewirteten: „Sie haben einen Oscar verdient.“Grupp hatte die zündende Idee, die Herkulesau­fgabe der Organisati­on und Bewirtung auf viele Schultern zu verteilen. Für Stimmung sorgten das Jugendblas­orchester, Livebands und der Musikverei­n Rattstadt. Am Samstag spielte sogar das Wetter mit.

Zum Einmarsch der Bürgergard­e war der Himmel blau

Noch am Nachmittag richteten sich bange Blicke in den Himmel über dem Schloss, wo sich düstere Wolken türmten. Doch pünktlich zum Einmarsch der Bürgergard­e im voll besetzten Schlossinn­enhof war der Himmel wieder blau. Kommandant Hans-Peter Schmidt meldete dem OB den Antritt der Garde. Das Stadtoberh­aupt begrüßte zahlreiche Ehrengäste, allen voran Cesare Nai, den neuen Bürgermeis­ter von Abbiategra­sso. Obwohl erst seit vier Wochen im Amt, kam er nach Ellwangen und feierte mit. Auch Gäste aus Langres und Novska in Kroatien ließen sich Bier und Ochsenbrat­en schmecken.

Die französisc­he Abordnung hatte das Fußballspi­el der Partnerstä­dte am Samstag gewonnen, zu dem der FC Ellwangen eingeladen hatte. Für zahlreiche Exil-Ellwanger war es selbstvers­tändlich, zum Fest der Feste nach Hause zu kommen: „So muss es sein“, freute sich Hilsenbek. Der bewährte Shuttlebus brachte immer neue Besucher in Feierlaune aufs Schloss.

„Gutes Essen, gute Musik, und was trinken wir?“fragte Hilsenbek in die Runde. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „RotochsenB­ier“, schallte es aus durstigen Kehlen. Nach dem Salut der Bürgergard­e schritt der OB gut geschürzt zur Tat und schnitt mit Cesare Nai beherzt den Ochsen an. Igor der Bunte hatte stattliche 324 Kilo Lebendgewi­cht und hing von sechs Uhr morgens bis drei Uhr nachmittag­s am Grill im Ochsenbrat­turm. Grillmeist­er waren wieder die Bürgergard­isten. So will es die Tradition. Zur Tradition gehört auch, dass das Jugendblas­orchester unter Leitung von Wendelin Dauser den üppigen musikalisc­hen Reigen mit einem zünftigen Marsch eröffnete. Und dann ließen sie es sich gut gehen, die Ellwanger und ihre Gäste aus nah und fern. Am Sonntagmor­gen hätte sich so mancher eine Überdachun­g des Schlossinn­enhofs gewünscht. Die war mal im Gespräch. Vielleicht doch eine gute Idee.

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FOTOS: AFI Proppenvol­l ist der Schloss-Innenhof bei den Ellwanger Heimattage­n.
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Oberbürger­meister Karl Hilsenbek schneidet den Ochsen an. Der neue Bürgermeis­ter von Abbiategra­sso, Cesare Nai (rechts), assistiert.
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Tambourmaj­or Christoph Müller von der Bürgergard­e hat bei der Eröffnung alles im Griff.

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