240 Teilnehmer beim Triathlon
400 Meter Schwimmen, 28 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer Laufen sind gefragt
ELLWANGEN (an) - Der VR-BankTriathlon am Ellwanger Kressbachsee hat zahlreiche Sportler aus der Region angelockt. Nach 400 Metern Schwimmen, 28 Kilometern Radfahren und sechs Kilometern Laufen standen die Sieger fest.
ELLWANGEN - Der VR-Bank-Freizeit-Triathlon und die Ellwanger Heimattage gehören zusammen und sind eine ideale Kombination. So fuhr das sportliche Event am Samstagnachmittag mit über 240 Teilnehmern wieder einen Rekord ein.
114 Einzelstarter und 43 Staffeln nahmen daran teil. „Das ist ein richtig sauberer Rekord“, freut sich Moderator Kurt Ritter. Bei absolutem Traumwetter heißt Oberbürgermeister Karl Hilsenbek die Teilnehmer (97 Männer, 14 Frauen und drei Jungen) am Start am Kressbachsee willkommen. Der Kressbach-Triathlon sei inzwischen Kult geworden, lobt der OB die Veranstaltung und dankt den Organisatoren und den vielen Helfern für ihr Engagement. „Man darf sich den Ochsenbraten verdienen“, lacht er und lädt die Sportler zu den Heimattagen aufs Schloss ein.
Als begeisterter Läufer macht der OB beim Triathlon natürlich auch mit. Zusammen mit dem Ellwanger Architekten Arne Wetteskind (Schwimmen) und Klaus Freytag, dem Freund von Hilsenbeks Tochter, als Radfahrer bildet er eine Staffel. 400 Meter Schwimmen, zwei Mal 14 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer Laufen sind angesagt. Die DJK Ellwangen als Veranstalter hat mit Unterstützung der DLRG Ellwangen, der SGL Rotenbach und der Stiftung Haus Lindenhof die inzwischen 18. Veranstaltung wiederum perfekt organisiert und durchgeführt.
Angenehme Wassertemperatur
Andreas Wolpert von der DJK, Abteilung Triathlon, gibt letzte Anweisungen zum Ablauf. Dann noch schnell eingecremt, und schon geht es los. „Jetzt no in a Dischtel neidabba, des wär's jetzt“, sagt ein Schwimmer auf dem Weg zum Start am Damm des Kressbachsees und kann dem Unkraut gerade noch ausweichen. „Herrgott, sind das viele Leute“, stellt ein anderer Teilnehmer erstaunt fest.
Christoph Grohmann gibt das Startzeichen. Und dann wird um die Wette geschwommen. Die Wassertemperatur beträgt angenehme 25,5 Grad. Jubel brandet auf, als die Schwimmer wenige Minuten später aus dem Wasser steigen, und die Radler sich auf ihr Rennrad schwingen. Der 14-Kilometer-Rundkurs ist zwei Mal zu absolvieren. Unter den Teilnehmern sind nicht nur Triathleten aus dem Ostalbkreis, sondern auch aus Konstanz, Stuttgart, München, Berlin und aus der Schweiz, berichtet Christoph Grohmann. Der Initiator von Sommer in der Stadt ist selbst in einer Familienstaffel dabei, und zwar als Läufer. Sohn Lorenz Grohmann schwimmt, der Freund der Tochter, Stefan Brenner, fährt Rad. „Auf geht’s, rein in die Pedale“, feuert Marathonläufer und VRBank-Mitarbeiter Kurt Ritter aus Rosenberg, der Kommentator der Veranstaltung, die Radfahrer nach der ersten Runde an. Ein Radler fährt barfuß und mit nacktem Oberkörper. Er hat sich nach dem Schwimmen die Zeit fürs Umziehen gespart. Abgekämpft und schweißgebadet kommen die Rennradfahrer nacheinander ins Ziel, bremsen ab, steigen vom Rad, entledigen sich ihres Helms und schieben ihre Räder in die Wechselzone. Dann machen sie sich auf die Laufstrecke. Bei den Einzelstartern gewinnt Jörg Scherle. Der 33-Jährige stammt aus Aalen, wohnt jetzt aber bei Sankt Gallen in der Schweiz. „Meine Stärke ist Radfahren und Laufen“, sagt der Sportler und schwärmt von dem „richtig tollen Triathlon“. Und von den vielen Zuschauern unterwegs. In den Dörfern, vor allem in Stocken, sei richtig viel losgewesen, berichtet er über den Radrundkurs. „Das war toll.“2013 habe er schon mal beim Kressbach-Triathlon mitgemacht, und gewonnen, verriet er.
Das Siegerteam hingegen kommt vom MTV Aalen: Die Staffel besteht aus Freya Wenske (Schwimmen), Werner Ruf (Radfahren) und Raphael Heilmann (Laufen). Heilmann lobt die „sehr schöne Stimmung“und die „gute Organisation“. Die Radstrecke sei bergig und anspruchsvoll gewesen, erzählt Ruf: „Die Hitze ist auch noch dazugekommen.“Aber die Zuschauer hätten einen motiviert, schwärmt er von der „schönen Atmosphäre“. Fast in jedem Hof sei ein kleines Fest gewesen, und alle hätten einen angefeuert. Werner Ruf gewann bereits beim Triathlon 2016 in der Staffel. ERGEBNISSE