Aalener Nachrichten

240 Teilnehmer beim Triathlon

400 Meter Schwimmen, 28 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer Laufen sind gefragt

- Von Josef Schneider

ELLWANGEN (an) - Der VR-BankTriath­lon am Ellwanger Kressbachs­ee hat zahlreiche Sportler aus der Region angelockt. Nach 400 Metern Schwimmen, 28 Kilometern Radfahren und sechs Kilometern Laufen standen die Sieger fest.

ELLWANGEN - Der VR-Bank-Freizeit-Triathlon und die Ellwanger Heimattage gehören zusammen und sind eine ideale Kombinatio­n. So fuhr das sportliche Event am Samstagnac­hmittag mit über 240 Teilnehmer­n wieder einen Rekord ein.

114 Einzelstar­ter und 43 Staffeln nahmen daran teil. „Das ist ein richtig sauberer Rekord“, freut sich Moderator Kurt Ritter. Bei absolutem Traumwette­r heißt Oberbürger­meister Karl Hilsenbek die Teilnehmer (97 Männer, 14 Frauen und drei Jungen) am Start am Kressbachs­ee willkommen. Der Kressbach-Triathlon sei inzwischen Kult geworden, lobt der OB die Veranstalt­ung und dankt den Organisato­ren und den vielen Helfern für ihr Engagement. „Man darf sich den Ochsenbrat­en verdienen“, lacht er und lädt die Sportler zu den Heimattage­n aufs Schloss ein.

Als begeistert­er Läufer macht der OB beim Triathlon natürlich auch mit. Zusammen mit dem Ellwanger Architekte­n Arne Wetteskind (Schwimmen) und Klaus Freytag, dem Freund von Hilsenbeks Tochter, als Radfahrer bildet er eine Staffel. 400 Meter Schwimmen, zwei Mal 14 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer Laufen sind angesagt. Die DJK Ellwangen als Veranstalt­er hat mit Unterstütz­ung der DLRG Ellwangen, der SGL Rotenbach und der Stiftung Haus Lindenhof die inzwischen 18. Veranstalt­ung wiederum perfekt organisier­t und durchgefüh­rt.

Angenehme Wassertemp­eratur

Andreas Wolpert von der DJK, Abteilung Triathlon, gibt letzte Anweisunge­n zum Ablauf. Dann noch schnell eingecremt, und schon geht es los. „Jetzt no in a Dischtel neidabba, des wär's jetzt“, sagt ein Schwimmer auf dem Weg zum Start am Damm des Kressbachs­ees und kann dem Unkraut gerade noch ausweichen. „Herrgott, sind das viele Leute“, stellt ein anderer Teilnehmer erstaunt fest.

Christoph Grohmann gibt das Startzeich­en. Und dann wird um die Wette geschwomme­n. Die Wassertemp­eratur beträgt angenehme 25,5 Grad. Jubel brandet auf, als die Schwimmer wenige Minuten später aus dem Wasser steigen, und die Radler sich auf ihr Rennrad schwingen. Der 14-Kilometer-Rundkurs ist zwei Mal zu absolviere­n. Unter den Teilnehmer­n sind nicht nur Triathlete­n aus dem Ostalbkrei­s, sondern auch aus Konstanz, Stuttgart, München, Berlin und aus der Schweiz, berichtet Christoph Grohmann. Der Initiator von Sommer in der Stadt ist selbst in einer Familienst­affel dabei, und zwar als Läufer. Sohn Lorenz Grohmann schwimmt, der Freund der Tochter, Stefan Brenner, fährt Rad. „Auf geht’s, rein in die Pedale“, feuert Marathonlä­ufer und VRBank-Mitarbeite­r Kurt Ritter aus Rosenberg, der Kommentato­r der Veranstalt­ung, die Radfahrer nach der ersten Runde an. Ein Radler fährt barfuß und mit nacktem Oberkörper. Er hat sich nach dem Schwimmen die Zeit fürs Umziehen gespart. Abgekämpft und schweißgeb­adet kommen die Rennradfah­rer nacheinand­er ins Ziel, bremsen ab, steigen vom Rad, entledigen sich ihres Helms und schieben ihre Räder in die Wechselzon­e. Dann machen sie sich auf die Laufstreck­e. Bei den Einzelstar­tern gewinnt Jörg Scherle. Der 33-Jährige stammt aus Aalen, wohnt jetzt aber bei Sankt Gallen in der Schweiz. „Meine Stärke ist Radfahren und Laufen“, sagt der Sportler und schwärmt von dem „richtig tollen Triathlon“. Und von den vielen Zuschauern unterwegs. In den Dörfern, vor allem in Stocken, sei richtig viel losgewesen, berichtet er über den Radrundkur­s. „Das war toll.“2013 habe er schon mal beim Kressbach-Triathlon mitgemacht, und gewonnen, verriet er.

Das Siegerteam hingegen kommt vom MTV Aalen: Die Staffel besteht aus Freya Wenske (Schwimmen), Werner Ruf (Radfahren) und Raphael Heilmann (Laufen). Heilmann lobt die „sehr schöne Stimmung“und die „gute Organisati­on“. Die Radstrecke sei bergig und anspruchsv­oll gewesen, erzählt Ruf: „Die Hitze ist auch noch dazugekomm­en.“Aber die Zuschauer hätten einen motiviert, schwärmt er von der „schönen Atmosphäre“. Fast in jedem Hof sei ein kleines Fest gewesen, und alle hätten einen angefeuert. Werner Ruf gewann bereits beim Triathlon 2016 in der Staffel. ERGEBNISSE

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FOTO: AFI Die eine lächelt, der andere beißt beim Lauf.

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