Sechs Titel für den MTV
Aalener Schwimmer sind in Stuttgart erfolgreich
AALEN (an) - Vor Kurzem sind Aalener Schwimmer der Jahrgänge C, B, A und Junioren nach Stuttgart gereist um an den Württembergischen Meisterschaften teilzunehmen. Ganze 13 Schützlinge, von Cheftrainer Peter Rothenstein, schafften die hohen Qualifikationsnormen und bewiesen trotz langer Saison mentale Stärke. Dies spiegelte sich vor allem im Medaillenspiegel wider. Mit sechs württembergischen Titeln, sieben Vizemeisterschaften und fünf dritten Plätzen sorgte der MTV Aalen für ein starkes Ergebnis.
„Es ist nach einer so langen Saison schwierig die Form der Sportler zu halten“, so die Anfangsworte von Peter Rothenstein, der sein Team zu Beginn des Wettkampfes motivieren wollte. Dass er jeden Sportler mit seiner Rede genau erreicht hatte konnte man am ersten Überraschungssieg von Shannon Newman erkennen. Trotz Fehler im Rennen durch mehrere Leinenberührungen war Newman so gut auf ihren Lauf eingestellt, dass sie mit ihrem Siegeswillen prompt drei Sekunden schneller schwamm. Ihre Konkurrenz hatte dem nichts entgegenzustellen und so siegte Newman in neuer persönlicher Bestzeit von 2:34,42 Minuten.
Kohler überrascht
Für eine weitere Überraschung sorgte Tobias Kohler über die 100 Meter Schmetterling. Trotz der zusätzlichen Belastungen durch seine Ausbildung zeigte Kohler seine erstklassige Form. Im Rennen über die 100 Meter zog er ein schnelles Tempo an und schlug durch einen starken Anschlag minimal vor seinem Konkurrenten als Erster an. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:02,01 Minuten holte Kohler sich über diese Distanz die Württembergische Meisterschaft. Eine weitere Kandidatin mit diesjähriger Doppelbelastung war Friederike Hoyer. Mit Abiturstress war die Saison für sie ebenfalls alles andere als einfach, trotzdem schwamm eine starke Saison. Mit vier starken Titeln triumphierten Hoyer in Stuttgart. So ging der Titel über 200 Meter Lagen und Schmetterling, sowie den 400 Metern Kraul und 100 Metern Schmetterling an Hoyer. Mit einer durch ein Schullandheim unterbrochenen Vorbereitung hatte Vanessa Dambacher zu kämpfen. Dambacher schwamm über ihre Einzelstrecken nicht so gut, konnte dafür später in den Staffeln wieder Stärke beweisen und legte sich für das Team so richtig ins Zeug. So griff sie kampfeslustig als Startschwimmerin über die 4x100-MeterFreistilstaffel der Damen von Beginn an an. Mit einer starken Zeit von 1:04,75 Minuten brachte Dambacher die Staffel auf Siegeskurs, die letztlich dann einen guten zweiten Platz belegen konnte.
Walter mit Schlussspurt
Ines Walter trat über 100 Meter Rücken im Inselbad an. Kurz nach dem Start noch auf Position sieben liegend, schob sie sich im Rennverlauf nach vorn und konnte am Schluss das Tempo sogar nochmals deutlich erhöhen.
Mit diesem kraftvollen Schlussspurt sicherte Walter sich am Ende einen dritten Platz mit einer starken Zeit von 1:13,23 Minuten. Eine Steigerung gelang auch Vivien Jocham die auf den langen 400 Metern Freistil an den Start ging. Jocham schwamm ein starkes Rennen und landete am Ende mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 5:21,18 Minuten und dem fünften Platz eine schöne TOP-10Platzierung. Über dieselbe Strecke ging auch Victoria Broer an den Start. Broer, die im Jahrgang 2001 startete tat sich im Rennverlauf etwas schwerer aber beendete ebenso mit einem fünften Platz ihren Lauf. Ryan Newman schaffte eine neue persönliche Bestzeit auf der 50 Meter Freistilstrecke und belegte mit 27,72 Sekunden den 15. Platz. Golo Böhme schwamm in einer Zeit von 4:45,78 Minuten über die 400 Metern Freistil auf den achten Platz. Der Brustspezialist Denis Bachtinov sprintete auf seinen 50 Metern Brust zu einer guten Zeit von 32,77 Sekunden.
Seine Trainingskameradin Darija Schiele ging in ihrer Hauptlage Rücken über 50 Meter an den Start. Schiele warf all ihr Sprinttalent ein und konnte mit einer guten Zeit von 37,33 Sekunden den neunten Platz für sich verbuchen. Ana Perez-Kelke und Anaise Pecher starteten jeweils über 100 und 50 Meter Freistil. PerezKelke zeigte sich in toller Form und schwamm mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:08,92 Minuten zu Platz zehn. Auch Pecher bewies ihre erstklassige Form und sprintete in 29,58 Sekunden zu einem beachtlichen fünften Platz.