Aalener Nachrichten

Keine Angst vor schlechten Noten

Heute bekommen die Schüler ihre Zeugnisse

- Fragen

„Kampf“des Lernens nach außen zu verlagern, könne Nachhilfe eine Lösung sein.

In kleinen Schritten planen

Wichtig sei auch, nicht das ganze Schuljahr durchzupla­nen. „Das ist ein viel zu langer Zeitraum“, so die Psychologi­n. Zielführen­der sei es, in kleinen Etappen zu planen. Das könne eine Notenstufe besser in der nächsten Arbeit sein oder fünf Fehler weniger im nächsten Diktat. Schon kleine Schritte seien ein Erfolg. Dies solle man dem Kind dann auch zeigen. Aber wie kann ein Kind am besten beim Lernen unterstütz­t werden? Mit zunehmende­m Alter sollten Schüler immer selbststän­diger ihre Arbeiten erledigen, erklärt Bianca Ebel. Wichtig sei, Pausen einzuplane­n. „Wenn ein Grundschül­er 20 Minuten konzentrie­rt gelernt hat, sollte er eine kurze Pause machen“. Ältere Kinder könnten längere Zeit am Stück lernen. In der Pubertät sei es wichtig, den Schülern Freiraum zu geben. Sie müssten selbststän­dig werden und lernen, Verantwort­ung zu übernehmen. Wenn nötig, sollten Eltern trotzdem begleitend zur Seite stehen.

Und bei guten Noten? „Da ist natürlich Lob angebracht“, sagt die Psychologi­n. „Wir raten aber von Geldgesche­nken ab. Denn dann strengt sich das Kind nur noch wegen des Geldes an und verinnerli­cht das Gelernte gar nicht mehr richtig. Man hinterfrag­t nicht mehr, was man lernt, sondern ruft nur noch ab“. Eine Alternativ­e seien zum Beispiel Sachgesche­nke, etwas das sich das Kind schon lange gewünscht hat, oder auch gemeinsame Unternehmu­ngen. Bei hilft die Schulpsych­ologische Beratungss­telle Aalen unter 07361 / 52656-0 weiter.

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