Aalener Nachrichten

Königsturm­straße wird komplettie­rt

OB Richard Arnold stellt vor, wie es auf dem Lido-Areal bis 2019 aussehen könnte

- Von Reinhard Wagenblast

SCHWÄBISCH GMÜND - Wieder einmal eine Überraschu­ng in Schwäbisch Gmünd: OB Richard Arnold hat vorgestell­t, was ein Investor auf dem Lido-Areal in der Königsturm­straße vor hat: 112 Wohneinhei­ten bauen, überwiegen­d EinzimmerA­partments.

Die Königsturm­straße, die einzige Straße in Gmünd, die in etwa den Eindruck eines Boulevard des frühen 20. Jahrhunder­ts vermittelt, putzt sich dank diverser Renovierun­gen und Neubauten etwas heraus. Es tut sich bald noch deutlich mehr im östlichen Teil, wo das Lido-Areal dahindämme­rt.

Oberbürger­meister und Baubürgerm­eister Julius Mihm stellten im Bauausschu­ss das neueste Investoren­projekt für die Innenstadt vor, „eine Chance, an dieser Ecke weiterzuko­mmen.“Gleich hinter dem Rest der mittelalte­rlichen Stadtmauer soll ein Wohnprojek­t entstehen, das „bis zum Jahr 2019 den unbefriedi­genden Zustand“aufwerten könne, so das Stadtoberh­aupt.

Ein erster Entwurf sah an dieser Stelle eine reichlich massive fünfgescho­ssige Bebauung vor. Jetzt ist es ein Geschoss weniger: Auf einem Sockelgesc­hoss, in dem auch die Tiefgarage steckt, erheben sich drei Vollgescho­sse und ein Dachgescho­ss. In der Flucht der Königsturm­straße bietet sich ein Anblick von drei Baukörpern mit steilen Mansarddäc­hern, die im Duktus den Bürgerhäus­ern dieser Straße folgen.

Car Sharing für die Bewohner

Allerdings sind sie im nördlichen, rückwärtig­en Teil miteinande­r verbunden, mit ebenso hohen Zwischenba­uten – es handelt sich um einen großen, kaschierte­n Block, angefüllt im Inneren mit kleinen Apartments, die aber eventuell auch zusammenle­gbar sind. Die Tiefgarage ist durchgehen­d und bietet 36 Stellplätz­e, es soll Gemeinscha­ftsräume geben und grüne Dachbereic­he, die als Treffpunkt­e für die Bewohner gedacht sind.

Zum Projekt gehörten ein Kommunikat­ionskonzep­t und ein Mobilitäts­projekt – Car Sharing für die Bewohner. OB Richard Arnold: „Das funktionie­rt nur in der Innenstadt“, es sei ein Teil des Umdenkens, auch in Ravensburg und Biberach würden ähnliche Projekte verfolgt. Das Projekt sei auf junge Leute zugeschnit­ten, die in der Stadt wohnen wollten.

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