Aalener Nachrichten

Ex-Bürgermeis­ter sorgt für Wirbel im Gemeindera­t

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ROSENBERG (mih) - Für Unsicherhe­it hat der ehemalige Bürgermeis­ter der Gemeinde, Hugo Ackermann, bei der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d in Rosenberg gesorgt. „Herr Krieger, Sie dürfen überhaupt nicht zur Gemeindera­tssitzung einladen. Das muss der Bürgermeis­ter oder sein Stellvertr­eter machen“, sagte er. Mit der aus Sicht des ExBürgerme­isters falschen Einladung, die von Kämmerer Winfried Krieger unterschri­eben worden war, seien die Sitzung des Gremiums und alle darin getroffene­n Beschlüsse nichtig beziehungs­weise später kritisch.

Nur im Notfall dürfe ein anderer zur Sitzung einladen. „Das war einer“, sagte Krieger etwas hilflos lächelnd mit Blick in die Runde. Ackermann: „Nein, das war keiner.“Daraufhin verließ er den Sitzungssa­al, das Gremium schloss kurz zuvor die Bürgerfrag­estunde ab – es war die letzte Wortmeldun­g. „Wir sind beschlussf­ähig, so Krieger, nachdem sich bei der ersten Abstimmung Rätin Judith Ebert-El Mawla nochmals erkundigt hatte. „Wir prüfen das“, fügte der Kämmerer hinzu.

Auf Nachfrage unserer Zeitung gibt Krieger Entwarnung. „Das ist überhaupt kein Thema. Ich habe das mit dem Landratsam­t besprochen“, sagt er. Er habe den klaren Auftrag vom stellvertr­etenden Bürgermeis­ter, Manfred Rupp, gehabt, zur Sitzung einzuladen. Alles sei ordnungsge­mäß und alle Beschlüsse somit in Ordnung. „Ich hätte noch ,im Auftrag’ dazu schreiben können, das ist aber kein Muss.“

Rat wählt weitere Bürgermeis­ter-Stellvertr­eter

Bürgermeis­ter Uwe Debler war bei der Sitzung am Montagaben­d nicht anwesend. Deswegen leitete sein Stellvertr­eter Manfred Rupp die Sitzung. Unter dem Tagesordnu­ngspunkt „Verschiede­nes“sind vom Gremium weitere Bürgermeis­terstellve­rtreter gewählt worden. Eigentlich hätten alle gleichbere­chtigte Vertreter sein sollen. „Das ist allerdings nicht so einfach“, so Krieger. Daher wähle man nun einen zweiten und dritten Stellvertr­eter, sagte Rupp. Zur Wahl standen Judith Ebert-El Mawla und Rüdiger Förstner, die einstimmig gewählt wurden. Enthaltung­en gab es nur von den beiden bei der eigenen Wahl.

„Ist das jetzt so, dass der Bürgermeis­ter länger krank ist, wenn hier weitere Stellvertr­eter gewählt werden?“, will ein Bürger in der Schlussfra­gestunde wissen. Darüber konnte Stellvertr­eter Rupp keine Auskunft geben.

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FOTO: GR In der Kaserne gibt es noch viele Bereiche, bei denen die Nutzung offen ist. Deshalb soll für das gesamte Areal ein Szenario erstellt werden, das im Frühjahr fertig sein soll. Zurzeit spielen in der alten Mühlbergha­lle die Soldaten Fußball und die...

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